Die Pandemie sei noch nicht besiegt, ausserdem fehle es an Planungssicherheit und Verlässlichkeit, klagte Genth. Viele Händler hätten in den zwei Corona-Jahren Rücklagen und Eigenkapital aufgebraucht. "Das führt zu einem Investitions- und Modernisierungsstau", klagte der Branchensprecher. "Ohne ihre Rücklagen sind viele Handelsunternehmen nicht in der Lage, dringend notwendige Investitionen in die Ladenausstattung, die Digitalisierung und das Einkaufserlebnis zu tätigen."
Deshalb müsse die Politik helfen, diese Folgen der Pandemie abzufedern. Notwendig seien bessere Abschreibungsmöglichkeiten sowie Förderprogramme - etwa ein Digitalisierungsfonds. "Es muss sichergestellt werden, dass nicht viele tausend mittelständische Händler als Folge der Pandemie unverschuldet den Anschluss und die Zukunftsfähigkeit verlieren", sagte Genth.
Auch in den Innenstädten gebe es viel zu tun. Corona habe die Probleme vielerorts verschärft, den Leerstand erhöht. Hier müssten Handel, Kommunen, Bund und Länder zusammenarbeiten, um die Stadtzentren zukunftsfähig und attraktiv zu machen./rea/DP/zb
(AWP)