Bereits zuvor war damit gerechnet worden, dass die beiden Chefdiplomaten bei dem Ministertreffen des Arktischen Rates in der isländischen Hauptstadt Reykjavik über ein mögliches Treffen zwischen ihren Präsidenten Wladimir Putin und Joe Biden sprechen könnten. Biden hatte Putin angesichts erheblicher Spannungen zwischen beiden Staaten ein Gipfeltreffen in einem Drittland vorgeschlagen, nach seinen Vorstellungen im Sommer in Europa. Der Kreml hat bislang offengelassen, ob Putin die Einladung annimmt. Biden wird Mitte Juni unter anderem wegen eines Nato-Gipfels nach Europa kommen.

Mit dem Ministertreffen endet der zweijährige Vorsitz von Island über das wichtigste Forum zur Zusammenarbeit in der Arktis, der nun für die kommenden beiden Jahre an Russland übergeht. Bei dem Treffen, das alle zwei Jahre zusammenkommt, soll ein Überblick gewährt werden, was der Rat unter isländischer Ägide erreicht hat. Dem Arktischen Rat gehören neben Russland und den USA auch Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Norwegen und Schweden an./haw/DP/fba

(AWP)