Den Anfang sollen die Unternehmen machen, die zweite Phase soll die Tätigkeit von Strassencafés, Sport- und Gesundheitseinrichtungen betreffen. Danach wären dann die gegenwärtig auf Fernunterricht umgestellten Schulen und Kindergärten an der Reihe. Später könnten auch die Beschränkungen für Grossveranstaltungen gelockert werden.

"Wir werden versuchen, vorläufige Datumsangaben festzulegen", sagte Skvernelis. "Wenn sich die Situation jedoch ändert oder nicht verbessert oder wir sehen, dass Risiken bestehen, werden sich diese Daten einfach verschieben." Der Regierungschef hatte zuvor mehrfach betont, dass das Verhalten der drei Millionen Bürger des baltischen EU-Landes über Ostern entscheidend für mögliche Lockerungen sei.

Litauens Regierung hatte am Mittwoch bereits wieder den Handel mit Pflanzen, Saatgut und Düngemitteln im Freien an speziellen Orten gestattet. Bislang durften nur Lebensmittel und andere lebenswichtige Güter während der Quarantäne verkauft werden, die zugleich bis zum 27. April verlängert wurde. Auch verhängte das Kabinett ein Reiseverbot über Ostern und ordnete eine Pflicht zum Tragen von Mundschutz an - im Vorgriff auf die vorgesehenen Lockerungen.

Litauen verzeichnete bislang 999 bestätigte Coronavirus-Infektionen und 17 Todesfälle./awe/DP/fba

(AWP)