Bei der Wiedereröffnung von Läden und Restaurants am kommenden Montag wird der Gesundheitsschutz von zentraler Bedeutung sein. Die Frage bleibt laut einem Bericht der "NZZ am Sonntag", ob der Schutz genügen wird.

Bund und Kantone hätten die Konzepte kaum geprüft. Die Bevölkerung wiege sich in falscher Sicherheit, und das sei verheerend, zitiert das Blatt Luca Cirigliano, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Der Staat könnte haftbar gemacht werden, wenn es zu Infektionen komme.

Die Arbeitgeber fühlen sich ebenfalls allein gelassen. Sie hätten sich gewünscht, dass der Bund für die Schutzkonzepte verbindliche Richtlinien erlässt.

Masken in Zügen nur empfehlen

Ueli Stückelberger, Direktor des Verbandes öffentlicher Verkehr, ist gegen die Einführung eines Masken-Obligatoriums. Der öffentliche Verkehr folge der Vorgabe des Bundesamtes für Gesundheit, sagte Stückelberger gegenüber der "NZZ am Sonntag".

Diese laute: Falls man den Abstand von zwei Metern nicht einhalten kann, wird das Tragen einer Maske dringend empfohlen. Es wäre laut Stückelberger falsch, wenn Bahnen und Busse in öffentlicher Hand ein Obligatorium und somit eine eigene Regelung einführen würden.

(SDA/cash)