Burkard begründete seinen Vorstoss damit, dass die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW) mit ihrer Geschäftsstrategie, ein nationaler Player in der Gebäudetechnik zu werden, den regionalen Bezug aufgegeben habe und auch das Luzerner Gewerbe konkurrenziere. Die Beteiligung des Kantons Luzern von 9,6 Prozent habe zudem keinen Einfluss auf die Versorgungssicherheit der Region mit Elektrizität.

Im Rat stiess das Begehren von Burkhard aber auf wenig Zuspruch. Nach Einschätzung der CVP war der Vorstoss überflüssig. So habe der Regierungsrat schon heute die Kompetenz, das CKW-Engagement laufend neu zu beurteilen.

Die CKW-Aktie hat seit 2008 60 Prozent ihres Wertes verloren, wie der Regierungsrat in seiner schriftlichen Antwort ausführte. Der Zeitpunkt für einen Verkauf der Aktie sei schlecht, betonten deswegen mehrere Votanten.

Abgelehnt wurde ein Verkauf der CKW-Aktien auch mit dem Argument, dass Finanzlöcher nicht mit dem Tafelsilber gestopft werden sollten. Es müsse klar sein, wofür der Ertrag aus dem Verkauf verwendet würde.

Finanzdirektor Marcel Schwerzmann nahm an der Debatte nicht teil. Weil er Verwaltungsrat der CKW ist, trat er in den Ausstand.

(AWP)