An dem von mehreren Zivilorganisationen initiierten Gedenkanlass unter dem Titel "#YesWeCare" (auf Deutsch etwa "Ja, wir kümmern uns") wurde die Unterstützung für Betroffene von Langzeitfolgen der Krankheit und für besonders gefährdete Menschen ausgedrückt. Daneben dankten die Teilnehmenden dem Gesundheitspersonal und forderten von der Politik eine bessere Prävention im Umgang mit der Pandemie. Eine ähnliche Mahnwache hatte bereits im Dezember stattgefunden.
Das Virus stelle weiterhin ein Risiko dar, teilten die Organisatoren der Kerzenaktion mit. Auch geimpfte oder genesene Menschen könnten am Virus erkranken. Es bestehe die Gefahr, dass sich eine neue noch gefährlichere Virusvariante verbreite, die den bisher erreichten Immunitätsschutz noch stärker als bisher umgehen könne. Es brauche eine Senkung und ein Tiefhalten der Fallzahlen, einen hohen Impfschutz, saubere Raumluft und ein detailliertes Varianten-Monitoring.
In der Schweiz starben seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 13'350 Personen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Im vergangenen April hat der Bundesrat die letzten Massnahmen gegen das Virus aufgehoben, darunter die Isolationspflicht für Infizierte und die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Zuletzt kam es zu einer erneuten Zunahme der Fallzahlen. Am Dienstag meldete der Bund innerhalb von sieben Tagen 10'289 neue Ansteckungen - damit waren die Fallzahlen innert Wochenfrist um rund 48 Prozent gestiegen.
(AWP)