Wie "SonntagsZeitung" unter Berufung auf mehreren Quellen berichtet, verlangte die Finma von der Visana und weiteren Kassen Auskunft über die Höhe der Provisionen. Ein Behördensprecher sagte dazu zu lediglich, dass die Finma bei Missständen einschreite.

Bei dem Verdacht geht es laut der Zeitung darum, dass es bei kombinierten Vertragsabschlüssen von Grund- und Zusatzversicherungen zu einer verbotenen Quersubventionierung kommt. Die Kassen würden 90 Prozent der an Makler und Vermittler ausbezahlten Provisionen dem Zusatzversicherungsgeschäft und nur zehn Prozent der Grundversicherung belasten. Das sei einer der Hauptgründe für den grossen Unterschied bei den Verwaltungskosten in den beiden Versicherungssparten (5,2 respektive 19 Prozent im Schnitt).

Sieben der neun grössten Kassen arbeiten an einer Branchenvereinbarung, die die Vermittlungsprovisionen deckeln soll. Zudem wollen die Kassen Telefonwerbung von Maklern und Callcentern eindämmen, die für viele Kunden ein Ärgernis ist.

(AWP)