Auf der voll besetzten Place des Nations schwenkten die Demonstranten Fahnen und Schilder, um den russischen Angriff anzuprangern. "Befreit die Ukraine!", "Nein zur Aggression!", "Keine Geschäfte mit Russland!" waren einige der Rufe, die während der Kundgebung zu hören waren.

Verschiedene Redner, darunter Mitglieder der Diaspora und Vertreter von Schweizer Parteien, wandten sich ebenfalls an die Menge und forderten den Bundesrat auf, "seine Verantwortung wahrzunehmen" und "nicht halbherzig zu handeln". Er solle "konkrete und strenge Sanktionen" verhängen.

Insbesondere forderten sie eine sofortige Sperrung der Konten russischer Oligarchen. Die Schweiz dürfe dem russischen Präsidenten und seinen Unterstützern nicht als "Rückzugsbasis" dienen, wiederholten die Redner am Mikrofon.

Unter ihnen forderte der Genfer Ständerat Carlo Sommaruga "mehr Mut und Taten" von der Schweizer Regierung angesichts eines russischen Angriffs, der "die Werte der europäischen Demokratien mit Füssen tritt". Andere Redner lobten den Mut der ukrainischen Bevölkerung und forderten, dass die Schweiz eine echte Politik der Aufnahme und humanitären Hilfe einführen solle.

Der Grossteil der Demonstranten begann gegen 13.30 Uhr den Ort der Kundgebung zu verlassen. Die Kundgebung verlief reibungslos.

(AWP)