Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang vereinbarten am Donnerstag einen breiten Ausbau der Beziehungen, um den G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer Anfang Juli in Hamburg zu einem Erfolg zu machen. Am Rande der Regierungsgespräche in Berlin wurden zahlreiche Abkommen zur Förderung der E-Mobilität und von Innovationen in beiden Ländern geschlossen.

Merkel und Li betonten vor dem Hintergrund der protektionistischen Politik von US-Präsident Donald Trump eine enge Zusammenarbeit beim Ausbau des freien Welthandels. "Wir setzen auf offene Märkte", sagte Merkel. Beide Staaten stünden angesichts der "Zeiten globaler Unsicherheiten" in der Verantwortung, ihre Partnerschaft auszubauen und sich für eine "regelbasierte" Weltordnung einzusetzen.

Beide dringen deshalb auf den schnellen Abschluss eines Investitionsschutzabkommens zwischen der EU und China. Dies solle Vorstufe für ein ambitioniertes Freihandelsabkommen werden, forderte Li. Auch Merkel drang auf einen schnellen Abschluss eines Investitionsschutzabkommens.

Li sicherte weiter zu, sein Land werde sich auch in Zukunft an das Pariser Klimaabkommen halten. Merkel nannte diese Zusage "sehr erfreulich".

(AWP)