Der russische Energiekonzern Gazprom hatte Ende April die Gaslieferungen für Bulgarien eingestellt, da das EU-Land nicht wie von Moskau gefordert in Rubel bezahlen wollte. Das fast komplett vom russischen Erdgas abhängige einstige Ostblockland ist nun bemüht, alternative Gaslieferungen zu sichern. Bulgarien erwarte nach Petkows Worten auch Gas aus Aserbaidschan. Gespräche würden auch mit anderen Staaten geführt. Es war keine Begrenzung des Gasverbrauchs notwendig.
Das für Bulgarien bestimmte Flüssiggas aus den USA soll mit Schiffen über Gas-Terminals in Griechenland oder der Türkei geliefert werden, sagte Petkow. Der Liefervertrag soll direkt zwischen einer US-amerikanischen Gesellschaft und dem bulgarischen Gasunternehmen Bulgargaz geschlossen werden. Ein langfristiger Vertrag solle zu Preisen weit unter denen der ersten Lieferungen geschlossen werden, versicherte Petkow. Er wollte keine konkreten Zahlen nennen./el/DP/he
(AWP)