Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, erklärte, beide Kongresskammern könnten nun gemeinsam mit dem gewählten Präsidenten Joe Biden "ausserordentliche Fortschritte" für die Menschen in Amerika erzielen. Die neue Politik werde sich auf die Wissenschaft stützen, um die Pandemie einzudämmen. Gemeinsam werde man den Menschen im Land in der gegenwärtigen Krise helfen und auch die Wirtschaft wieder anzukurbeln, versprach sie.
Bei der Stichwahl in Georgia konnte sich der Demokrat Raphael Warnock Prognosen der US-Medien zufolge gegen die republikanische Senatorin Kelly Loeffler durchsetzen. Im zweiten Rennen lag der Demokrat Jon Ossoff sehr knapp vor dem bisherigen Amtsinhaber David Perdue. US-Medien hielten sich zunächst dennoch mit Prognosen zum Ausgang der Stichwahl zurück, unter anderem weil bis Freitag noch mehrere tausend Briefwahlstimmen aus dem Ausland eintreffen können.
Sollten die Demokraten beide Rennen für sich entscheiden können, hätten sie im Senat de facto eine Mehrheit und würden damit künftig beide Parlamentskammern und das Weisse Haus kontrollieren.
Schumer erklärte, die demokratische Mehrheit stehe bereit, zusammen mit Biden für Amerika den nötigen Wandel einzuleiten und den Kampf gegen die Pandemie anzuführen. Der Senator ist derzeit noch der Minderheitenführer der Demokraten im Senat. Biden soll am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden./jbz/DP/nas
(AWP)