Pfizer habe aktuell in ganz Europa Lieferverzögerungen, weil das Unternehmen die Produktionskapazitäten ausbaue, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es handle sich aber um eine Verlangsamung und nicht um einen Lieferstopp. Das BAG gehe davon aus, dass diese Lieferverzögerungen im ersten Trimester ausgeglichen sein werden. In den kommenden Tagen sollten die nächsten Dosen eintreffen.

Der Bund habe von Anfang an gewusst, dass die weltweite Impfstoffknappheit eine Herausforderung sein werde, schreibt das BAG. Die Herstellung von Covid-19-Impfstoffen sowie deren Verfügbarkeit berge viele Unsicherheiten. Der Bund habe daher die "diversifizierte Strategie" verfolgt: Er setzt auf verschiedene Impfstoffhersteller, die unterschiedliche Impfstofftechnologien anbieten (mRNA, vektorbasiert, proteinbasiert).

Die Lieferverzögerungen hatten in der Schweiz bereits einen Einfluss: Am Freitag gab der Kanton Zürich bekannt, dass er wegen der Verzögerungen den Impf-Plan anpassen musste. Die zweite Impfung in den Alters- und Pflegeheimen wurde deswegen um eine Woche verschoben. Aber auch das geänderte Impf-Programm kann nur eingehalten werden, wenn die Februar-Lieferung des Impfstoffes von Pfizer/Biontech wie geplant eintrifft.

(AWP)