"Wir müssen uns jetzt vor zu grosser Aufregung hüten und Überreaktionen vermeiden," sagt EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.. Höhere Infektionszahlen brächten nicht automatisch eine gefährlichere Situation, betont Gentiloni.

Dies sei den Impfungen gegen das Corona-Virus zu verdanken. Er warnt vor einseitigen, nicht gerechtfertigten Reisebeschränkungen durch einzelne EU-Staaten als Reaktion auf den Anstieg der Infektionszahlen.

Quer durch Europa steigt die Zahl neuer Corona-Infektionen wieder an. Das Robert-Koch-Institut etwa meldet am Samstag 952 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 281 mehr als am Samstag vor einer Woche, als 671 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 5,8 von 5,5 am Vortag. In der Schweiz ist der Sieben-Tages-Durchschnitt bei den Neu-Infektionen doppelt so hoch wie vor einer Woche.

Aufgrund rasant steigender Infektionszahlen hat Deutschland am Freitag ganz Spanien einschliesslich Mallorcas zum Risikogebiet erklärt. Die Regierung in Malta hat ebenfalls am Freitag nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen die Regelungen für Einreisen verschärft.

(Reuters/cash)