Es gehe unter anderem darum, auf Dauer die Unterstützung für den Bereich fossile Energieträger zu beenden - dazu gehören Kohle, Erdgas oder Erdöl. Für sein Land nahm Ressortchef Le Maire eine Vorreiterrolle in Anspruch: "Noch vor drei Jahren hat es überhaupt keine öffentliche Politik in diesem Bereich gegeben", sagte er. "Kein Land hatte sich engagiert."

Die Umweltorganisation WWF Deutschland teilte mit, es sei unabdingbar, die Exportfinanzierung an den Zielen des Pariser Klimaabkommens und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN) auszurichten. Für einzelne Branchen müsse es Anpassungspfade geben, sagte Matthias Kopp, verantwortlich für nachhaltige Finanzwirtschaft. "Wo das nicht geht oder es noch keine solchen Pfade gibt, müssen klare Ausschlusskriterien definiert werden, etwa für Kohle-, Öl- oder Gasprojekte", so Kopp.

Ausser Frankreich und Deutschland ziehen nach den Worten Le Maires Dänemark, Spanien, die Niederlande, Schweden und das nicht mehr zur EU gehörende Grossbritannien bei der Initiative mit. Es sei wünschenswert, dass auch die USA als grosse Wirtschaftsmacht dabei sein könnten.

Wie aus Le Maires Ministerium verlautete, unterstützt Frankreich die heimische Wirtschaft bei ihren Ausfuhren mit Finanzierungen in der Grössenordnung von zehn bis zwölf Milliarden Euro pro Jahr./cb/DP/fba

(AWP)