Die chinesische Vertretung in Hongkong ist wiederholt Ziel von Antiregierungskundgebungen. Zuletzt waren zum Jahresbeginn rund 1,3 Millionen Menschen in der chinesischen Sonderverwaltungszone gegen die Politik der Regierung auf die Strasse gegangen. Dabei war es erneut zu Zwischenfällen gekommen. Die Polizei ging mit Tränengas und Pfefferspray gegen Demonstranten vor. Es gab mehrere Festnahmen.

Seit der Rückgabe 1997 an China wird die ehemalige britische Kronkolonie nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" autonom unter Chinas Souveränität regiert. Seit dem 9. Juni demonstrieren die Hongkonger gegen die Regierung, den wachsenden Einfluss Pekings und unverhältnismässig hartes Vorgehen der Polizei. Sie fordern echte Demokratie und mehr Selbstbestimmung./ejh/DP/he

(AWP)