Neben der wirtschaftlichen und finanziellen Lage werde dies bei der Stärke und Geschwindigkeit der Geldpolitik berücksichtigt, kündigte die Notenbank diese Woche in ihrem geldpolitischen Bericht zum zweiten Quartal an.

Sie warnte auch davor, dass in Folge der Corona-Krise die Zahl der faulen Kredite bei Banken zunehmen könnte. Die Institute seien daher zu entsprechenden Stresstests und Notfallplänen aufgefordert worden. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt ist nach der Eindämmung des Coronavirus zum Teil schneller als erwartet in die Wachstumsspur zurückgekehrt.

Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal mit 3,2 Prozent stärker zu, als von Experten erwartet worden war. Zu Jahresbeginn war die Wirtschaft noch um 6,8 Prozent eingebrochen. Chinas Präsident Xi Jinping hat zu einer wirtschaftliche Aufholjagd aufgerufen. Dabei dringt er auf eine "proaktivere Haushalts- und flexiblere Geldpolitik".

Chinas Notenbank will dem entsprechen und stellte eine flexiblere Geldpolitik in Aussicht. "Wir werden eine Vielzahl von geldpolitischen Werkzeugen nutzen und erneuern und die Liquidität in vernünftiger Weise umfassend halten", kündigte sie an. Die Währungshüter wollen zudem weiter für einen angemessenen Anstieg der Geldmenge sorgen und sicherstellen, dass das Kreditangebot der Banken auch der Nachfrage der Unternehmen entspricht.

(Reuters/cash)