Für die Untersuchung wurden Blutproben von mit dem Mittel geimpften Personen einem konstruierten Virus ausgesetzt, das drei Schlüsselmutationen der in Südafrika entdeckten Coronavirus-Variante aufwies. Pfizer und Biontech erklärten, sie gingen davon aus, dass die beobachteten geringen Unterschiede in der Virusneutralisation wahrscheinlich nicht zu einer signifikanten Verringerung der Wirksamkeit des Impfstoffs führten.

In der Studie wurde eine weniger als zweifache Reduzierung der neutralisierenden Titer festgestellt - über ähnliche Probleme hatte bereits der Biotechkonzern Moderna bei seinem Covid-19-Impfstoff bei der südafrikanischen Variante berichtet.

Bei diesem war in einer Studie zu der Variante eine sechsfache Reduzierung der Impftiter - diese sind ein Mass für die Immunität - beobachtet worden. Moderna arbeitet deshalb nun an einem Auffrischungsimpfstoff speziell gegen die südafrikanische Variante. Gegen die britische Variante sollen sowohl der Impfstoff von Biontech/Pfizer als auch der von Moderna Untersuchungen zufolge wohl schützen.

Nach Einschätzung von Biontech und Pfizer legen die bisherigen Studienergebnisse zu den Varianten nicht nahe, dass wegen diesen ein neuer Impfstoff nötig sei. Wenn es aber eine neue Variante gebe, gegen die das Vakzin nicht schütze, seien sie bereit, daran zu arbeiten. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte bereits gesagt, dass eine Anpassung theoretisch innerhalb von sechs Wochen möglich sei.

(AWP)