Das zeigen Recherchen der "Handelszeitung" (zum Artikel). Im Fokus: der Basler Pharmakonzern Novartis. Am Friedrich Miescher Institute in Basel, das von Novartis mitfinanziert wird, arbeitete bis 2014 ein chinesischer Wissenschafter. Er soll Forschungswissen weitergegeben und das Labor für eigene Tests missbraucht haben.

Seine Basler Labortests kamen einer chinesischen Pharmafirma zugute, die mit Staatsgeldern der Volksrepublik mitfinanziert wurde. Novartis ergriff keine rechtlichen Schritte gegen den Forscher und beantwortet auch keine Fragen zum Fall.

Dafür ist die amerikanische Justiz im Spionagefall aktiv geworden. Sie verlangt von den Schweizer Behörden die Auslieferung des chinesischen Forschers in die USA. Er sitzt zurzeit in der Schweiz in Auslieferungshaft.

(cash)