Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten (Juso) haben sich an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag für die Lancierung einer entsprechenden Volksinitiative ausgesprochen.
Die Geschäftsleitung der Jungpartei soll in den nächsten Monaten die Umsetzungsmöglichkeiten prüfen und die Initiative ausarbeiten, wie die Juso im Anschluss an die Versammlung mit rund 200 Personen in Wettingen AG mitteilten. Zur Diskussion stehen etwa eine einmalige Abgabe bei entsprechenden Vermögen oder eine massive Erhöhung der Spitzensteuersätze.
Die zusätzlichen Einnahmen für den Staat sollen in die Bekämpfung der Klimakrise und in Investitionen fliessen wie beispielsweise in den ökologischen Heizungsersatz, einen Ausbau der Solarenergie oder eine Vergünstigung des öffentlichen Verkehrs.
Das Initiativ-Projekt "Make the rich pay for climate change" (auf Deutsch etwa "Lass die Reichen für den Klimawandel bezahlen") sei das nächste Grossprojekt der Juso nach der 99-Prozent-Initiative. Über das Begehren für eine stärkere Besteuerung von Kapitaleinkommen wird am 26. September an der Urne abgestimmt.
Die Juso begründete den Entscheid für die neue Initiative zur Begrenzung des privaten Reichtums damit, dass Superreiche jahrelang von einem klimaschädliche Wirtschaftssystem profitiert hätten. Diese sollten jetzt deshalb für das Verhindern des "Klimakollapses" zur Kasse gebeten werden und die breite Bevölkerung entlasten. Hundert Millionen Franken sei mehr Geld, als man in einem Leben ausgeben könne.
(AWP)