Der bisherige schwedische Regierungschef Stefan Löfven hat Anfang November wie angekündigt seinen Rücktritt eingereicht, nachdem er zuvor auch den sozialdemokratischen Parteivorsitz an Andersson weitergereicht hatte. Die 54-Jährige erhielt vor anderthalb Wochen den Auftrag zur Regierungsbildung. Dabei geht es nicht darum, eine Regierungsmehrheit zu finden - vielmehr reicht es Andersson, wenn im Reichstag weniger als die Hälfte der Abgeordneten gegen sie stimmen.

Andersson setzt darauf, dass sich bei dem Votum neben den Grünen - dem Regierungspartner der Sozialdemokraten - auch die Zentrumspartei sowie die Linkspartei hinter sie stellen werden. Eine Einigung mit den Linken hat sie nach tagelangen Verhandlungen aber bislang nicht erreichen können. Eines der grössten Diskussionsthemen ist dabei eine Erhöhung der niedrigsten Renten./trs/DP/eas

(AWP)