Wie sie nach dem Einsatz auf dem Kurnachrichtendienst Twitter bekanntgab, wurden über hundert Personen weggewiesen. Es werde auch zu Anzeigen kommen, hiess es weiter im Tweet.

Die von der Polizei weggewiesenen Personen versammelten sich nach Mittag in der Umgebung des Bundesplatzes, den die Polizei weiträumig abgesperrt hatte. Dort weigerte sich ein Teil der Anwesenden, die Örtlichkeit zu verlassen. Die Polizei hatte per Lautsprecher dazu aufgerufen. Etwa zwanzig Personen wurden deshalb eingekesselt und danach kontrolliert.

Die Polizei war mit einem Grossaufgebot präsent. Zum Einsatz kamen Kastenwagen mit an der Front befestigten Gittern. Auch ein Wasserwerfer stand auf dem Bundesplatz bereit.

Die Stadt Bern hatte die Organisatoren dazu aufgerufen, auf die unbewilligte Kundgebung zu verzichten. Es gehe nicht, ohne verbindliches Schutzkonzept zu Demonstrationen aufzurufen und damit grosse Menschenansammlungen zu provozieren. Die Stadtregierung gab der Polizei den Auftrag, gegen Demonstrationen vorzugehen, bei denen die Maskenpflicht missachtet und die Abstände nicht eingehalten werden.

Die Kundgebung war in den Sozialen Medien als Teil einer "World Wide Rally for Freedom" angekündigt worden, also als Teil einer weltweiten Freiheitskundgebung.

(AWP)