Auf die Frage, ob er den Ausgang des Wahlergebnisses zugunsten seines Herausforderers Joe Biden akzeptieren würde, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit Fox News: "Das muss ich sehen. Ich sage jetzt nicht einfach ja." Er fügte hinzu: "Ich werde es Ihnen sagen, wenn die Zeit gekommen ist."

Der Republikaner lehnte zudem eine Abstimmung vor allem per Briefwahl trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ab. Im Gespräch mit Fox News wiederholte er seine Ansicht, dass eine Zunahme der Briefwahl "die Wahl manipulieren" werde.

 

 

Konkrete Belege dafür hat er bislang nicht vorgelegt. Die Demokraten werfen Trump vor, dass er sich mit seinen düsteren Warnungen eine Rechtfertigung schaffen will, um das Ergebnis der Präsidentschaftswahl am 3. November nicht anzuerkennen. Die Demokraten wiederum schätzen die Briefwahl als Option, weil damit möglicherweise mehr ihrer Anhänger abstimmen werden.

In den USA ist es in der jüngeren Geschichte nie vorgekommen, dass sich ein Präsident geweigert hat, nach einer Wahlniederlage abzutreten - selbst bei knappem Wahlausgang. Es ist daher auch nicht klar, was in einem solchen Fall passieren würde. Umfragen sehen Biden, den designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, derzeit deutlich in Führung vor Trump. Bis zur Wahl sind es aber noch gut drei Monate - und Umfragen lagen auch vor Trumps Sieg 2016 falsch.

(AWP)