Darauf verständigten sich am Dienstag die EU-Mitgliedsstaaten sowie EU-Abgeordnete. Konkret soll der USB-C-Anschluss die Standard-Ladebuchse werden. Es ist das erste Mal weltweit, dass Gesetzgeber entsprechende Vorgaben machen. Zuvor scheiterten die Unternehmen daran, selbst eine Lösung für die unterschiedlichen Ladebuchsen von Elektrogeräten wie Smartphones, Tablets oder Kameras zu finden. Die EU-Kommission hat einen entsprechenden Vorstoss bereits vor mehr als zehn Jahren gestartet, nachdem Nutzer von iPhones und anderen Handys sich über die Notwendigkeit verschiedener Ladekabel und dem damit verbundenen sogenannten Kabelsalat beschwerten. "Verbraucher werden wegen des Deals rund 250 Millionen Euro sparen", teilte EU-Industriekommissar Thierry Breton mit.

Apple hat das Vorhaben zuletzt kritisiert. Der US-Konzern setzt bisher beispielsweise bei seinen iPhones auf den Lightning-Anschluss. Einer im Auftrag der EU-Kommission erstellten Studie zufolge wurde 2018 rund die Hälfte der Handys mit USB-B-Ladebuchse, 29 Prozent mit USB-C und rund ein Fünftel mit Lightning-Anschluss verkauft.

(Reuters)