Es beinhaltet unter anderem Rentenkürzungen in einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro ab 2019 und eine drastische Senkung des Steuerfreibetrags. Die Kürzung um rund ein Drittel, von 8636 auf 5700 Euro, soll ab 2020 dem griechischen Fiskus jährlich rund zwei Milliarden Euro bringen. Zudem sollen Staatsbediensteten die Gehälter gekürzt und die Privatisierungen beschleunigt werden.

Die Abstimmung wird am späten Donnerstagabend erwartet. Beobachter in Athen gehen davon aus, dass die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras auch diese neue Kraftprobe überstehen wird - trotz seiner dünnen Mehrheit im Parlament von nur drei Sitzen.

Die Billigung des harten Sparpakets ist Voraussetzung für weitere Hilfen der Gläubiger Griechenlands. EU, Europäische Zentralbank und Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) hatten im Vorjahr beschlossen, Athen mit einem weiteren Rettungspaket in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro unter die Arme zu greifen - wenn Griechenland die Reformen und Sparmassnahmen umsetzt.

(AWP)