Der Ökonomieprofessor an der Columbia-Universität dürfte geldpolitisch auf derselben Wellenlänge liegen wie sein künftiger Vorgesetzter bei der Federal Reserve (Fed), dessen Ernennung er einst als "kluge Wahl" bezeichnet hatte. Der einflussreiche Vizeposten ist seit rund einem Jahr frei. Damals hatte der renommierte Ökonom Stanley Fischer überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er galt als enger Vertrauter der damaligen Fed-Chefin Janet Yellen, der Trump eine zweite Amtszeit verwehrte.

Clarida, ein Berater der US-Allianz-Tochter Pimco, hat als Ex-Staatssekretär im US-Finanzministerium unter dem früheren Präsident George W. Bush auch politische Erfahrung gesammelt. Der 61-jährige Republikaner war von Trump im April nominiert worden.

Nach dem Willen Trumps soll mit Michelle Bowman von der Bankenaufsicht in Kansas demnächst eine zweite Frau in das Fed-Direktorium einziehen. Dort war bislang Lael Brainard als einziges weibliches Mitglied vertreten. Bowman muss auch vom Senat bestätigt werden.

(Reuters)