US-Präsident Donald Trump plant Stahlimporte mit einem Zoll von 25 Prozent zu belegen und Aluminiumimporte mit zehn Prozent. Die Ankündigung schürt Sorgen vor einem weltweiten Handelskrieg.

Die Strafzölle könnten die globalen Handelsbeziehungen beeinträchtigen, erklärte die Ratingagentur Moody's am Freitag. An den Börsen in den USA, Asien  und Europa gingen die Kurse in die Knie.

Trump hatte sein Vorhaben am Donnerstag damit begründet, dass er die heimische Industrie wieder aufbauen wolle. Die EU kündigte umgehend eine entschiedene Gegenreaktion an. Australien warnte vor verzerrten Handelsbeziehungen, die letztlich Jobs kosten würden. Südkorea kündigte an, weiter das Gespräch mit Washington zu suchen. "Die Welt steht am Rande eines Handelskrieges", sagte der ING-Aktienexperte Robert Carnell in Singapur. "So fangen Rezessionen an."

Im Folgenden eine Auflistung der Staaten, die am meisten Stahl in die USA liefern und ihr jeweiliger prozentualer Anteil an den Stahlimporten in den Vereinigten Staaten insgesamt:

1. Kanada 16,7 Prozent

2. Brasilien 13,2 Prozent

3. Südkorea 9,7 Prozent

4. Mexiko 9,4 Prozent

5. Russland 8,1 Prozent

6. Türkei 5,6 Prozent

7. Japan 4,9 Prozent

8. Deutschland 3,7 Prozent

9. Taiwan 3,2 Prozent

10. China 2,9 Prozent

11. Indien 2,4 Prozent

(Reuters)