Wie bei vielen Innovationen werde die kurzfristige Wirkung überschätzt und der langfristige Effekt unterschätzt, meinte der Firmenchef weiter. Es gebe daher keine Ambition, auf Ende Jahr mit Swisscom und Sunrise gleichzuziehen. "Aber es gibt den Ehrgeiz, mittelfristig in 5G auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern zu sein", betonte er.

Swisscom und Sunrise wetteifern seit Monaten, wer beim Ausbau des 5G-Netzes schneller vorankommt. Mittlerweile würden über 260 Städte und Orte mit der fünften Mobilfunkgeneration versorgt, teilte Sunrise Ende August mit. Damit sei das 5G-Netz von Sunrise das grösste der Schweiz. Die Swisscom hatte kurz zuvor vermeldet, sie habe rund 110 Gemeinden mit der neuen Mobilfunktechnik erschlossen.

Beim Widerstand gegen 5G findet es Salt-CEO Grieder im übrigen "ziemlich dreist", dass die Eidgenossenschaft 5G-Lizenzen verkaufe, einzelne Kantone dann aber den Aufbau des Netzes "willentlich erschweren" würden. "Ich erwarte vom Bund, dass er seine Verantwortung als Verkäufer wahrnimmt und dafür sorgt, dass die Kantone ihren Verpflichtungen nachkommen."

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(AWP)