"Grosse Krisen lassen sich von der Politik nicht allein lösen, es braucht Public-private-Partnership", sagte Scheidt in einem Interview mit der NZZ (Ausgabe vom Mittwoch). Insgesamt habe er nach fünf Jahren als Präsident der SBVg für das, "was in Bern mit viel Engagement gemacht wird, grossen Respekt gewonnen".

Mit Bundesrat Ueli Mauer und der Staatssekretärin Daniela Stoffel habe die Bankiervereinigung einen intensiven Dialog über viele Themen geführt. "So hat sich ein gegenseitiges Verständnis entwickelt".

Für den Präsidenten der SBVg sehe er die zentrale Herausforderung darin, "ein relevanter Ansprechpartner für alle wichtigen Entscheidungsträger zu sein", gibt Scheidt seinem Nachfolger Marcel Rohner als Rat auf den Weg.

Er wünsche sich, dass die Übergabe an seinen Nachfolger sehr gut und zum Wohle des Verbandes gelinge. In den nächsten Jahren stehe in der Branche ein Generationenwechsel an. "Wir sollten diesen mit einem Präsidenten begleiten, der einen längeren Zeithorizont im Amt hat, als ich es noch habe. Für mich war wichtig, dass ein guter Nachfolger gefunden wird", begründete Scheidt seinen Abschied.

Zu den jüngsten Skandalen in der Bankbranche meinte Scheidt: "Es ist kaum zu vermeiden, dass in grossen Unternehmen auch hie und da grössere Fehlleistungen passieren. Dafür sollte man aber nicht die ganze Branche und das System pauschal verantwortlich machen".

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(AWP)