Diese Personen dürfen beispielsweise nicht mehr in die Schweiz einreisen. Die entsprechende Verordnung gilt ab Freitagabend um 18 Uhr, wie Parmelin am Freitag vor den Medien in Bern sagte.
Weitere von der EU beschlossene Sanktionen werde die Schweiz ebenfalls übernehmen und umsetzen. Das gelte beispielsweise für die Einfuhrverbote aus Donezk und Luhansk. "Diese werden eins zu eins von der EU übernehmen."
Die Finanzsanktionen verbieten laut Parmelin beispielsweise Banken oder Versicherungen in der Schweiz, mit sanktionierten Personen neue Geschäftsbeziehungen einzugehen. Schon bestehende Konten und Verbindungen müssten dem Bund gemeldet werden.
Parmelin betonte wie Bundespräsident Ignazio Cassis, die eigenständigen Sanktionsmassnahmen der Schweiz sollten dafür sorgen, dass die Gespräche zwischen der Schweiz und den Konfliktparteien nicht abbreche. "Würde sie die Sanktionen automatisch übernehmen, könnte die Schweiz ihre traditionelle diplomatische Rolle nicht mehr glaubwürdig spielen."
(AWP)