Grund seien Personalausfälle in den Spitälern, wenn Mitarbeitende in Isolation oder in Quarantäne müssten, sagte VKS-Präsident Rudolf Hauri am Dienstag vor den Bundeshausmedien in Bern.
"Die Fallzahlen sind sehr hoch", betonte der Zuger Kantonsarzt. Und man müsse damit rechnen, dass diesmal die Festtage einen weiteren Anstieg nach sich ziehen würden - anders als im Vorjahr.
Man sehe, dass wegen Omikron zunehmend auch Geimpfte infiziert würden oder ins Spital müssten, so Hauri weiter. Bei den Intensivpatientinnen und -patienten sehe man diesen Effekt dagegen noch nicht.
Bei den Quarantäneregeln bemühen sich die Kantone gemäss Hauri um möglichst einheitliche Regelungen. Die jüngsten Anpassungen führten auch zu einer leichten Entlastung bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten - dem sogenannten Contact Tracing. Denn es habe sich gezeigt, dass Infizierte zunehmend schwer erreichbar seien.
In den vergangenen Tagen hatten die meisten Kantone nicht nur die Quarantänedauer von zehn auf sieben Tage verkürzt, sondern auch Ausnahmen eingeführt für Personen, die keinen engen Kontakt zu Infizierten hatten und nicht im gleichen Haushalt leben.
Jeder Fall werde aber genau beurteilt. Wer etwa beim Sport engen Kontakt mit einer Infizierten Person gehabt habe, müsse weiterhin in Quarantäne.
(AWP)