Tatsächlich bringe sich China stärker ein, sagte Kudlow am Dienstag dem Sender Fox Business Network. Dies gelte nicht nur für den Kauf von Waren, sondern auch bei der Frage des Urheberrechts, die lange ein Konfliktpunkt gewesen sei.

Ausdrücklich wies Kudlow die Aussage von US-Handelsberater Peter Navarro zurück, ein bereits bestehendes Teilabkommen habe keinen Bestand mehr. "Ich glaube, er hat sich versprochen", sagte Kudlow. "Der Deal gilt. Da gibt es keine Frage."

Navarros Aussage vom Montag hatte die Märkte weltweit aufgeschreckt. Er erklärte später, seine Bemerkungen bei Fox News seien "wild aus dem Zusammenhang gerissen worden". Er habe vielmehr über einen Mangel an Vertrauen gegenüber der Kommunistischen Partei Chinas wegen der Coronavirus-Epidemie gesprochen.

Ein bereits vereinbartes Handelsabkommen der sogenannten Phase I zwischen beiden Staaten werde weitergeführt. Auch Trump selbst erklärte auf Twitter, das Abkommen sei "völlig intakt". Die USA und China liegen in vielen Fragen im Streit. Ein monatelanger Handelskonflikt wurde durch das Phase-I-Abkommen zum Teil beigelegt, weitere Gespräche dazu laufen. 

(Reuters)