Wegen der Corona-Krise werde er dieses Jahr um etwa zehn Prozent niedriger ausfallen als 2019, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie von "Bloomberg Energy Finance". Selbst wenn mit der wirtschaftlichen Erholung in den nächsten Jahren der Ausstoss wieder steige, werde er das Niveau von 2019 nicht mehr erreichen, schätzen die Experten. Grund sei, dass Strom aus Wind oder Sonne immer günstiger werde, die Investitionen in diese Technologien stiegen und somit vor allem Kohlekraftwerke relativ an Bedeutung verlören.

Dieser Trend hat sich in Europa und Deutschland bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet. Auch in den USA hat es trotz der Versprechen von US-Präsident Donald Trump keine Renaissance der Kohle gegeben, die Zahl der Kraftwerke hat weiter abgenommen. Auch in China und Indien wird der Studie zufolge der Ausstoss von Kohlekraftwerken bis 2030 seinen Höhepunkt erreichen. Erdgas hingegen wird demnach als einzige fossile Energiequelle noch bis 2050 an Bedeutung gewinnen. Erdgas-Kraftwerke stossen allerdings nur etwa die Hälfte der Treibhausgasmenge von Kohlemeilern aus.

(Reuters)