Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen hatte sich Deutschland 2015 verpflichtet, bestimmte Klimaziele zu erreichen und Massnahmen einzuleiten, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Im Jahr 2019 lag der CO2-Ausstoss noch bei 805 Megatonnen. 2030 darf der nur noch 543 Megatonnen betragen.

In der Studie werden insgesamt sieben Anwendungsbereiche für digitale Technologien untersucht, in denen ein besonders grosser CO2-Einspareffekt erzielt werden kann. Die nun vorgelegten Ergebnisse beziehen sich auf vier Bereiche, nämlich industrielle Fertigung, Mobilität, Gebäude sowie Arbeit & Business. Bis Frühjahr 2021 folgen noch die Themen Landwirtschaft, Energie und Gesundheit.

Entscheidend werde sein, mit welchem Tempo die Digitalisierung in der kommenden Dekade vorangetrieben wird, hiess es beim Bitkom. So beziffert die Studie das CO2-Einsparpotenzial der betrachteten vier Bereiche bei einer eher moderaten Entwicklung der Digitalisierung, wie sie aktuell in Deutschland stattfindet, auf rund 78 Megatonnen bis zum Jahr 2030 - das seien 30 Prozent der notwendigen CO2-Einsparungen. Mit einer beschleunigten und gezielten Digitalisierung sei dagegen eine Verringerung um 120 Megatonnen CO2 möglich. Dies entspreche 46 Prozent der notwendigen Einsparungen./chd/DP/fba

(AWP)