Demnach haben im Februar und März diesen Jahres rund 36 Prozent der Beschäftigten in Frankfurt von zu Hause aus gearbeitet, erklärte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour am Freitag gegenüber Bloomberg News. Machbar seien auf Basis der Tätigkeitsprofile allerdings bis zu 63 Prozent.

Mit Blick auf das gesamte Land habe sich gezeigt, dass Homeoffice vor allem in Ballungsräume wie eben Frankfurt oder Berlin, München und Stuttgart möglich sei. Hier ist der Dienstleistungssektor besonders stark vertreten. Weniger genutzt werde Heimarbeit hingegen in vielen Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Schleswig-Holstein.

In Frankfurt hatten viele Banken in Spitzenzeiten der Pandemie mehr als 90 Prozent ihrer Mitarbeiter im Homeoffice. Jetzt kommen zwar wieder mehr Kollegen ins Büro, doch auch langfristig soll Heimarbeit in der Branche möglich sein. Die Helaba beispielsweise wird nach Corona bis zu 50 Prozent Homeoffice erlauben. Auch die Deutsche Bank will flexibler sein.

Grundlage der am Freitag veröffentlichten Analyse sind Erhebungen des Ifo Instituts, vom Infas-Institut sowie Informationen von der Corona-Datenplattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

(Bloomberg)