2012 gründeten die Groupe E, Gruyère Energie, IB-Murten und der Kanton Freiburg gemeinsam die ftth fr. Ihr Ziel: nicht nur die Ballungsräume, sondern auch die kleineren Gemeinden im Kanton an das Glasfasernetz bis in die Wohnung anzuschliessen.

Im Juni 2016 informierte Swisscom die Freiburger Partnerin über ihre Umstellung auf eine andere Technologie und die Beendigung der Kooperation. Nach eingehender Analyse entschied sich ftth fr nun, den Ausbau des Netzes allein voranzutreiben, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die Finanzierung bleibe ersten Analysen zufolge unverändert, schreibt das Unternehmen weiter. ftth fr deckt wie bisher die Kosten des Netzausbaus durch die Vermietung ihrer Infrastrukturen an IT-Dienstleister; letztere erhalten weiterhin zum Einheitspreis im gesamten Kanton einen offenen, unbegrenzten Netzzugang. Für Hauseigentümer und Endkunden bleibt der Anschluss an das Glasfasernetz weiterhin kostenlos.

Allerdings wird der vollständige Netzausbau mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich vorgesehen. 2017 und 2018 konzentriert sich ftth fr auf den Anschluss von Regionen, in denen aufgrund der schlechten Abdeckung durch Telekommunikationsdienste vorrangiger Bedarf besteht.

Ende 2016 waren über 47'000 Haushalte von insgesamt rund 150'000 im Kanton an das Netz angeschlossen. Innerhalb der nächsten beiden Jahre möchte das Gemeinschaftsunternehmen weitere 12'500 Haushalte anschliessen.

(AWP)