Der Sieben-Tage-Durchschnitt der Reproduktionszahl lag zwischen dem 15. und 21. Mai bei 0,85. Die bestätigten Infektionen reduzierten sich über mehrere Wochen um 31 Prozent. Die Hospitalisationen sanken um 22 und die Todesfälle um 16 Prozent.
Statistisch signifikant sanken die Fallzahlen in allen Altersgruppen. Ebenfalls signifikant nahm die Zahl der Hospitalisationen in den Altersgruppen zwischen 45 und 64 Jahren ab.
Die bestätigten Fälle über die letzten zwei Wochen betrafen 179 Angesteckte pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Positivitätsrate lag am 21. Mai bei 2,9 Prozent.
Einen bis neun Todesfälle pro Tag
Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen bewegte sich in den vergangenen zwei Wochen zwischen 161 und 205. Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gab es einen bis neun pro Tag.
Beim in der Schweiz dominanten britischen Mutanten des Coronavirus B.1.1.7 gehen die Wissenschaftler von einer 50 Prozent erhöhten Ansteckungsrate aus als bei der Wildvariante. Zudem kommt es zu schwereren Krankheitsverläufen.
Eine 50- bis 59-jährige angesteckte Person hat damit ein 4,1 Prozent höheres Risiko, im Spital zu landen. Bei einer Ansteckung mit einer anderen Variante liegt dieses Risiko bei 1,7 Prozent.
Die im ersten Quartal festgestellten anderen Varianten treten in weniger als 2 Prozent der Fälle auf. Mit der indischen Mutation B.1.617 steckten sich bisher 69 Personen an. Diese Variante hat gemäss der Taskforce wahrscheinlich eine höhere Ansteckungsrate. Sie verdrängt derzeit in vielen britischen Städten die britische Variante B.1.1.7.
(AWP)