Bei einem Intervall von sechs Wochen und möglichst wenigen gelagerten Dosen könne eine Impfung der Hälfte der Bevölkerung mit mindestens einer Dosis "mehrere Wochen früher" erreicht werden. Damit würden mehr Menschen eine erste Dosis und damit einen Schutz vor dem Coronavirus erhalten.

Erfolge die Durchimpfung einen Monat schneller, entspreche dies einem "gesellschaftliche Gesamtgewinn" von 1,5 Milliarden Franken, hat die Taskforce errechnet. Das seien 50 Millionen Franken pro Tag der Impf-Beschleunigung.

Nicht nur ein von vier auf sechs Wochen verlängertes Intervall zwischen den beiden Dosen kann die Kampagne beschleunigen, sondern auch das möglichst rasche Aufbrauchen der gelieferten Dosen, heisst es in der im Internet veröffentlichten Stellungnahme der Taskforce weiter. Das Sechs-Wochen-Intervall entspreche der Zulassung der Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna in der Schweiz.

Die Taskforce empfiehlt zudem, möglichst viele Menschen für die Spritzen zu überzeugen, um einen genügend hohe Durchimpfungsrate zu erreichen. Diese Impfung sollte aber freiwillig sein. "Jede Anstrengung für eine effektive und überzeugende Informations- und Umsetzungskampagne ist lohnenswert", schreibt die Taskforce.

Weiter rät die Taskforce, Kinder und Jugendliche zu impfen, sobald Impfstoffe für sie zugelassen sind. Die Planung sollte darauf ausgerichtet werden, Zwölf- bis 16-Jährige ab Juli an zu impfen und Kinder unter zwölf Jahren ab Ende Jahr. Mit rechtzeitiger Informationen solle die Impfbereitschaft erhöht werden.

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(AWP)