Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotern in der Medizin kann in der Schweiz die Gesundheitskosten innerhalb von zehn Jahren zum zehn Prozent oder mehr als 8,2 Milliarden Franken senken.

Zu diesem Schluss kommt die 2015 gegründete Schweizer Denkfabrik health@large, wie die Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche" berichtet. Die neue Technik könnte demnach in bestimmten Bereichen Ärzte überflüssig machen. Die künstliche Intelligenz soll zudem schnellere und genauere Diagnosen ermöglichen, was die Zahl unnötiger medizinischer Eingriffe reduzieren würde.

Von der Zeitung befragte Ärzte dagegen hegen Zweifel, dass der technische Fortschritt die Kosten senkt. "Neue Technologien bieten die Möglichkeit, mehr Menschen und ältere Menschen zu versorgen. Sie erhöhen damit die Kosten", sagte etwa Internist Daniel Tapernoux, Sprecher der Stiftung Patientenschutz Schweiz.