"Als Reaktion auf das Einfrieren eines Teils der russischen Devisenreserven hat Russland auch Beschränkungen für die Bewegung von Geldern eingeführt, die in vergleichbarer Höhe in unfreundliche Länder transferiert werden könnten", teilte sie am Freitag in Moskau mit. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vor gut einem Monat hatten die westlichen Staaten Sanktionen verhängt, weshalb Russland derzeit nicht auf Devisenreserven im Volumen von 300 Milliarden Dollar zugreifen kann.

Die Zentralbank erklärte ausserdem, dass sich das gesamte Gold aus den heimischen Devisenreserven derzeit auf russischem Territorium befinden. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte zuvor Zugangsbeschränkungen zu den russischen Goldreserven als weiteres Druckmittel ins Gespräch gebracht.

Es müsse geprüft werden, ob man zusätzlich zu Maßnahmen bei den Barmitteln auch den Zugriff auf die Goldreserven beschränken könne, sagte Johnson am Donnerstag dem Radiosender LBC. "Je mehr Druck wir jetzt ausüben, vor allem über Dinge wie Gold, desto mehr können wir meiner Meinung nach den Krieg verkürzen." 

(Reuters)