Zum Ukraine-Liveticker von cash.ch vom Donnerstag, den 3. März 2022, geht es hier.

+++

20:00

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch, der den Chelsea FC seit rund 20 Jahren besitzt, wird den Club verkaufen. Das bestätigte der Londoner Traditionsfussballclub am Mittwochabend. Am Morgen hatte Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss im Interview im Blick gesagt, er habe mit drei weiteren Personen am Dienstag ein Angebot erhalten, um Chelsea von Abramowitsch zu kaufen. Er könne sich den Einstieg bei Chelsea mit Partnern gut vorstellen, sagte er.

Abramowitsch gab die Leitung des Londoner Fussballklubs bereits vor Tagen ab. Dies sei das Beste für den Klub, die Mitarbeiter, die Spieler und die Fans, erklärte der russiche Oligarch am Samstag. 

+++

18:15

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Mittwoch den russischen Einmarsch in die Ukraine verurteilt. Die mit grosser Mehrheit getroffene Abstimmung kann nicht durch ein Veto eines der Länder des Sicherheitsrates blockiert werden.

+++

18:10

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind in der Ukraine 498 russische Soldaten ums Leben gekommen. Zudem seien 1597 Verwundete verzeichnet worden, zitiert die Nachrichtenagentur RIA das Ministerium. Die Ukraine beziffert dagegen die Zahl der getöteten russischen Soldaten mit fast 6000. Die Angaben können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.

+++

18:05

+++

17:55

Der Kursverfall des Rubel setzt in Russland eine Preisspirale in Gang. Dem Wirtschaftsministerium zufolge lag die Teuerungsrate zum 25. Februar bei 9,05 Prozent im Jahresvergleich. In der vorangegangenen Woche hatte die Inflation noch bei 8,84 Prozent gelegen. Wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine ist der Rubel-Kurs seither um weitere 26 Prozent eingebrochen. Daher rechnen Experten für die kommenden Wochen trotz der jüngsten Not-Zinserhöhung der russischen Notenbank mit kräftig steigenden Teuerungsraten.

+++

17:25

In der Ukraine droht nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein unmittelbarer Mangel an Krebsmedikamenten und Insulin. Derweil sollen am Donnerstag erste Lieferungen von Hilfsgütern für ukrainische Flüchtlinge in Polen eintreffen, erklärt die WHO. Dazu gehörten sechs Tonnen Hilfsgüter für die Traumabehandlung und Notfallchirugie.

+++

16:25

Bundespräsident Ignazio Cassis nimmt Stellung zur aktuellen Lage in der Ukraine:

+++

16:15

Die Europäische Union hat neue Sanktionen gegen Belarus wegen der Unterstützung des russischen Einmarsches in die Ukraine beschlossen. Dies teilte die EU am Mittwoch mit, ohne die einzelnen Strafmassnahmen zunächst zu veröffentlichen. Die französische EU-Ratspräsidentschaft twitterte, dass die Massnahmen neue Wirtschaftssanktionen und neue Listen belarussischer Beamter und Militärs umfassen, die an der Aggression gegen die Ukraine beteiligt seien. Sie würden "einige Wirtschaftssektoren treffen, insbesondere Holz, Stahl und Kali", hiess es in einer Erklärung. Ein EU-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Sanktionen ein Einfuhrverbot für mehrere Waren, darunter mineralische Brennstoffe, ein Verbot der Ausfuhr von EU-Maschinen nach Belarus und andere Exportkontrollmassnahmen umfassen würden.

Im Gegensatz zu russischen Banken seien belarussische Kreditinstitute noch nicht vom internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift ausgeschlossen worden, sagte der EU-Beamte und fügte hinzu, dass dies "noch kommen wird". Es wird allgemein erwartet, dass einige der Sanktionen Schlupflöcher bestehender restriktiver Massnahmen schliessen, insbesondere in Bezug auf den Verkauf von Kali, einem aus Kalium hergestellten Düngemittel und einem wichtigen Exportgut. Die EU verbietet bereits die belarussischen Kaliausfuhren, doch Diplomaten zufolge konnte Minsk Kali über Drittländer in die EU exportieren Die neuen Sanktionen werden dies unmöglich machen, erläuterte der EU-Vertreter.

Der Westen wirft Belarus vor, Russland zumindest indirekt beim Einmarsch in die Ukraine unterstützt zu haben. Denn auch von belarussischem Gebiet aus rückten russischen Truppen ins Nachbarland vor.

+++

15:50

Angesichts der Unterstützung der Nato für die Ukraine hat Russland vor einem Konflikt mit der Allianz gewarnt. "Natürlich entstehen Risiken", sagte Vizeaussenminister Alexander Gruschko am Mittwoch dem Staatssender Rossija-24. "Wir sind natürlich beunruhigt über das Waffenlieferungsprogramm, das ist in dieser Situation sehr gefährlich", sagte Gruschko. Es gibt keine Garantien, dass es keine Zwischenfälle geben wird. Es gibt keine Garantien, dass solche Zwischenfälle nicht in einer völlig unnötigen Weise eskalieren könnten."

Zur vollständigen Meldung geht es hier.

+++

15:30

Russische Milliardäre bringen offensichtlich ihre Superyachten aus der Reichweite westlicher Sanktionen. Mindestens fünf der Luxus-Schiffe liegen bei den Malediven vor Anker oder kreuzen in den Gewässern vor der Inselgruppe im Indischen Ozean, wie aus Schifffahrts-Daten hervorgeht. Die Malediven haben kein Auslieferungsabkommen mit den USA. Die Regierung in Washington hat angekündigt, das Eigentum sanktionierter Personen zu beschlagnahmen. Von der Regierung der Malediven war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Nach Daten von MarineTraffic liegt die Superyacht "Clio" vor der Inselgruppe. Sie gehört Oleg Deripaska, Gründer des Aluminium-Riesen Rusal. Auch die "Titan" von Mitbegründer des Stahlriesen Evraz, Alexander Abramow, ist im Indischen Ozean. Dasselbe gilt für die 88 Meter lange "Nirwana" des reichsten Russen, Wladimir Potanin. Die meisten der Yachten ankerten noch zu Jahresbeginn in Häfen im Nahen Osten.

+++

14:10

Der Krieg in der Ukraine habe die Sicherheitsarchitektur Europas auf den Kopf gestellt, sagt Verteidigungsministerin Viola Amherd. Mit der Übernahme der Sanktionen gegen Russland habe die Schweiz ihre Neutralität jedoch nicht aufgegeben.

Nie hätte sich dies bei ihrem Amtsantritt erträumen lassen, dass es zu einem Einmarsch in ein souveränes Land kommen würde. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) und die Armee würden die Lage laufend analysieren, so Amherd. "Wir sind nicht direkt betroffen, aber müssen die Lage auch von Schweiz aus im Auge behalten."

Mehr dazu hier.

+++

13:50

Das Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine ist nach Einschätzung des britischen Premierministers Boris Johnson bereits als Kriegsverbrechen einzustufen. "Was wir bereits von Wladimir Putins Regime gesehen haben beim Einsatz von Waffen gegen unschuldige Zivilsten, (...) ist meiner Ansicht nach bereits vollständig als Kriegsverbrechen zu qualifizieren", sagt Johnson im Parlament.

 

 

+++

13:15

Die USA sind nach Angaben der Präsidialamtsprecherin Jen Psaki offen für Sanktionen gegen die russische Öl- und Gasindustrie. Die US-Führung prüfe mögliche Auswirkungen auf die Weltmärkte und die Energiepreise in den USA. "Wir sind sehr offen", sagt Psaki in einem Interview von MSNBC auf die Frage, ob die USA und ihre westlichen Verbündeten auch Sanktionen gegen die Energiebranche verhängen werden. "Wir denken darüber nach. Es liegt sehr viel auf dem Tisch, aber wir müssen abwägen, welche Auswirkungen es geben kann."

Einem Bericht der "Washington Post" zufolge prüfen das US-Präsidialamt und das US-Finanzministerium eine Ausweitung der Strafmassnahmen gegen russische Oligarchen, ihre Unternehmen und Familienmitglieder. Betroffen sei unter anderem Alischer Usmanow, dem ein Eisen- und Stahlkonzern gehört, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Insider.

+++

13:35

Die Europäische Union hat Details zu ihren Finanzsanktionen gegen Russland veröffentlicht. Sieben russische Banken sollen demnach vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen werden, wie am Mittwoch aus dem Amtsblatt der EU hervorging. Zu den Instituten gehören die VTB Bank, die zweitgrösste des Landes, sowie VEB, Otrkitie und Rossiya. Sie sollen nun zehn Tage Zeit bekommen, um ihre Swift-Verbindungen herunterfahren zu können.

Ein hochrangiger EU-Vertreter sagte, die sieben Geldhäuser seien wegen ihrer engen Verbindungen zum Staat ausgewählt worden. Gegen staatliche Banken gelten bereits seit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 Sanktionen.

Nicht auf der neuen Liste der EU finden sich die Sberbank - die Nummer eins in Russland - sowie die Gazprombank. Über sie werden die meisten der Öl- und Gaslieferungen Russlands abgewickelt, auf die Europa trotz des Ukraine-Kriegs weiterhin nicht verzichten will. Der EU-Vertreter sagte, es sei nicht einfach, nur Energiegeschäfte abzutrennen.

Die Sanktionen, wie sie die EU ergriffen hat, werden auch von der Schweiz mitgetragen, genauso der Swift-Ausschluss russischer Banken. 

+++

11:05

Die russischen Truppen kommen der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko immer näher. Das russische Militär ziehe immer mehr Kräfte zusammen. "Wir bereiten uns vor und werden Kiew verteidigen!", erklärt er in sozialen Medien. "Kiew steht und wird stehen." Zuletzt hat sich ein kilometerlanger Konvoi von Militärfahrzeugen auf Kiew zu bewegt.

+++

11:00

Ein dritter Weltkrieg wäre nach Worten des russischen Aussenministers Sergej Lawrow der Nachrichtenagentur Ria zufolge ein Atomkrieg und destruktiv.

+++

09:05

Russland wird nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace bei seiner Invasion der Ukraine noch massiver vorgehen. Die Brutalität des russischen Präsidenten Wladimir Putin werde grösser werden, sagt Wallace im britischen Hörfunksender LBC. "Jeder, der logisch denkt, würde nicht tun, was er tut. Also werden wir sehen, wie seine Brutalität zunimmt." Weiter sagt Wallace: "Er setzt sich nicht durch, er umzingelt Städte, er bombardiert sie rücksichtslos nachts (...) und er wird letztlich versuchen, sie zu zerstören und in die Städte einzurücken."

 

 

+++

08:50

Die südukrainische Stadt Cherson ist nach Angaben lokaler Behörden vollständig von russischen Truppen umzingelt. Die russische Nachrichtenagentur RIA hat unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau gemeldet, russische Streitkräfte hätten Cherson bereits eingenommen.

Die ukrainische Stadt Mariupol am Asowschen Meer liegt nach Angaben des Bürgermeisters seit Dienstagabend unter intensivem Beschuss. Es sei unmöglich, Verletzte aus der Stadt herauszubringen.

+++

08:15

"Ich habe mit drei weiteren Personen am Dienstag ein Angebot erhalten, um Chelsea von Abramowitsch zu kaufen. Ich kann mir den Einstieg bei Chelsea mit Partnern gut vorstellen." Das sagt der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss, Gründer von auch Verkäufer von Synthes, im Interview im Blick. Der russische Oligarch Roman Abramowitsch, der den Club seit rund 20 Jahren besitzt, gab die Leitung des Londoner Fussballklubs ab. Dies sei das Beste für den Klub, die Mitarbeiter, die Spieler und die Fans, erklärte der russiche Oligarch am Samstag. 

Wyss müsse jetzt vier bis fünf Tage zuwarten, sagt er im "Blick". Abramowitsch fordere derzeit viel zu viel. "Wissen Sie: Chelsea steht bei ihm mit zwei Milliarden Pfund in der Kreide. Aber Chelsea hat kein Geld. Bedeutet: Diejenigen, die Chelsea kaufen, sollen Abramowitsch entschädigen", sagt Wyss. Einen Einstieg wolle Wyss aber "sicher nicht alleine" machen. "Wenn ich Chelsea kaufe, dann mit einem Konsortium bestehend aus sechs bis sieben Kapitalgebern."

+++

06:40

Die Nacht in der Ukraine verlief relativ ruhig - aber aus mehreren Städten wurden Kämpfe und Angriffe gemeldet. 

Im ostukrainischen Charkiw, der zweitgrössten Stadt des Landes, griffen russische Soldaten nach einem Medienbericht ein medizinisches Zentrum des Militärs an. Es sei zum Kampf mit ukrainischen Einheiten gekommen, meldete die Agentur Unian. Bei Charkiw sei es den Ukrainern gelungen, sechs neue russische Panzer vom Typ T-80BWM zu erbeuten.

In der südukrainischen Stadt Cherson feuerte ein russischer Panzer nach Angaben der Agentur Ukrinform in ein Gebäude des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, sprach von zahlreichen toten Zivilisten, die Cherson unter anderem mit Molotow-Cocktails verteidigt hätten. Die Stadt an der Mündung des Flusses Dnipro ist Berichten zufolge eingekesselt.

Bei einem Luftangriff in der Grossstadt Schytomyr rund 140 Kilometer westlich von Kiew wurden nach Angaben der Behörden zwei Menschen getötet und zehn verletzt. Der Angriff galt demnach der 95. Brigade der ukrainischen Armee. Vermutlich Marschflugkörper des russischen Typs Kalibr hätten mehrere Gebäude beschädigt. Die Angaben zu den Kampfhandlungen liessen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

+++

06:35

An der Moskauer Aktienbörse findet auch am Mittwoch kein Handel statt. Das teilt die Zentralbank mit. Einige ausgewählte Geschäfte an dem Handelsplatz sollen aber zum ersten Mal diese Woche möglich sein.

+++

 

 

+++

04:15

US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine im Krieg gegen Russland die Solidarität seines Landes zugesichert. Zum Auftakt seiner Rede zur Lage der Nation im US-Kongress rief er die Abgeordneten und Senatoren dazu auf, sich zu erheben, und "ein unmissverständliches Signal an die Ukraine und die Welt zu senden". Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin drohte er mit Konsequenzen. "Er hat keine Ahnung, was auf ihn zukommt." Selbst wenn Russland auf dem Schlachtfeld vorankommen sollte, werde Putin langfristig "einen hohen Preis" bezahlen. Schon jetzt sei er mehr isoliert als je zuvor. "Wenn die Geschichte dieser Ära geschrieben ist, wird Putins Krieg gegen die Ukraine Russland schwächer gemacht haben und den Rest der Welt stärker." Die Freiheit werde immer über die Tyrannei triumphieren.

Biden warf Putin in der Rede in der Nacht zum Mittwoch vor, wiederholt diplomatische Bemühungen zur Beilegung des Konflikts ablehnt zu haben. Die Invasion der Ukraine sei vorsätzlich und unprovoziert gewesen. Aber der russische Präsident habe sich schwer verkalkuliert. Er sei in der Ukraine auf "eine Mauer der Stärke" gestossen, die er sich nicht habe vorstellen können. Der Mut und die Entschlossenheit der Ukrainer und ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei eine Inspiration für die Welt. Putin habe gedacht, der Westen und die Nato würden nicht reagieren. Auch damit habe er falschgelegen. "Wir waren vorbereitet."

Biden kündigte an, wie mehrere Verbündete der USA, auch den amerikanischen Luftraum für alle russische Flüge zu sperren. Das werde Russland noch weiter isolieren und die Wirtschaft des Landes zusätzlich belasten. Auch Russlands Zugang zu Technologie werde abgewürgt, was dessen Militär auf Jahre schwächen werde.

+++

04:00

Fast drei Viertel der Deutschen befürworten einer Umfrage zufolge das geplante 100 Milliarden Euro schwere Investitionspaket für die Bundeswehr. 74 Prozent der Bundesbürger begrüssen die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine bessere Ausstattung der Verteidigungskräfte, berichtet die Zeitung "Augsburger Allgemeine" aus der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. 19 Prozent halten demnach den Anstieg der Rüstungsausgaben für falsch. Sieben Prozent der Befragten sind unentschieden.

+++

00:55

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank wollen in den kommenden Wochen und Monaten zusätzliche Finanzmittel in Milliardenhöhe für die Ukraine bereitstellen. Der Krieg treibe die Rohstoffpreise in die Höhe, was die Inflation weiter anheizen könnte, und die Störungen auf den Finanzmärkten würden sich weiter verschärfen, teilen die Chefin des IWF, Kristalina Georgieva, und der Präsident der Weltbank, David Malpass, in einer gemeinsamen Erklärung mit. Auch die von den USA, Europa und anderen Verbündeten verhängten Sanktionen würden erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Das IWF-Exekutivdirektorium könnte den Antrag der Ukraine auf eine Notfinanzierung bereits in der kommenden Woche prüfen. Weitere 2,2 Milliarden Dollar stünden bis Ende Juni im Rahmen der Bereitschaftskreditvereinbarung zur Verfügung. Die Weltbank bereite für die kommenden Monate ein Unterstützungspaket in Höhe von drei Milliarden Dollar vor. 

+++

22:15

Produkte von Nike können in Russland nunmehr weder über die Website des US-Konzerns noch über seine App gekauft werden. Die ukrainische Abgeordnete Lesia Wasylenko schreibt auf Twitter unter Verweis auf Nike, Apple und andere Firmen, dies seien "grossartige Beispiele, wie private Konzerne Sanktionen gegen Russland verhängen können".

+++

21:50

Apple setzt nach eigenen Angaben den Verkauf aller Produkte in Russland aus. Zudem seien Apple Pay und andere Dienste eingeschränkt worden, heisst es in einer Erklärung des US-Technologiekonzerns.

+++

21:00

Der italienische Energiekonzern Eni will nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine seinen Anteil an der Blue Stream Pipeline verkaufen, die er zusammen mit dem russischen Gaskonzern Gazprom besitzt. Das teilt das Unternehmen mit. Die Leitung befördert russisches Gas in die Türkei. Der Energiekonzern Shell hatte zuvor angekündigt, seine Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom und zugehörigen Firmen aufgeben zu wollen. Der britische Energiekonzern BP trennt sich nach früheren Angaben von seiner Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft.

+++

20:30

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zeigt sich vorsichtig zuversichtlich, Zugang zu Kriegsgefangenen auf beiden Seiten zu erhalten. Entsprechende Besuche des Roten Kreuzes habe es bislang noch nicht gegeben, sagt IKRK-Präsident Peter Maurer der Nachrichtenagentur Reuters. Es habe bei Gesprächen mit russischen und ukrainischen Vertretern jedoch keine politischen Widerstände gegen die grundsätzlichen Aufgaben der Organisationen gegeben.

+++

20:25

Das russische Präsidialamt kündigt Kapitalkontrollen für ausländisches Bargeld ab Mittwoch an. Präsident Wladimir Putin habe ein Dekret unterzeichnet, wonach die Ausfuhr von Fremdwährungen mit einem Wert von mehr als umgerechnet 10.000 Dollar untersagt wird, heisst es.

(cash/Reuters)