Grossbritannien überholte Indien in der Rangfolge der attraktivsten Investitionsstandorte und verdrängte die einstige Kolonie vom vierten Platz, wie das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) am Freitag zu seiner Umfrage unter mehr als 5000 Unternehmen mitteilte. Die Top-Drei bleiben unverändert: Die USA führen das Ranking an, gefolgt von China und Deutschland.

Die verbesserte Anziehungskraft verdanke Grossbritannien dem Umstand, dass es "ein selbstständiges Land" sei, sagte PwC-Chef Bob Moritz auf dem Reuters Global Markets Forum. Insbesondere amerikanische und deutsche Unternehmen würden gerne im Vereinigten Königreich investieren. Grossbritannien hat die Europäische Union formell am 31. Januar 2020 verlassen. Ein neues Handelsabkommen zwischen beiden Seiten wurde am 24. Dezember vereinbart und ist seit Jahresbeginn in Kraft.

China fällt den Angaben nach als bevorzugtes Investitionsziel weiter hinter die USA zurück. Die Unternehmen seien durch den Handelskrieg zwischen den beiden Ländern sowie unfairen Praktiken in China beunruhigt, hiess es zur Begründung.

(Reuters)