Die Reisebeschränkungen wegen Corona hätten allein schon zwischen Januar und Mai weltweit Verluste von 320 Milliarden US-Dollar (rund 270 Mrd Euro) verursacht. In Europa ist vor allem Spanien vom Einbruch des Tourismus betroffen. Die Furcht vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus sowie Zwangsquarantäne für Rückkehrer aus Spanien etwa in Grossbritannien oder die Reisewarnung Deutschlands für fast das ganze Land mit Mallorca haben die Branche an den Rand des Ruins gebracht.

Deutsche Tourismusunternehmen hatten die Reisewarnung für Mallorca kritisiert. Es sei bedauerlich, dass es eine Reisewarnung für die ganze Urlaubsinsel gebe statt nur für die Stadt Palma oder regional betroffene Orte der Insel. Die UN-Sonderorganisation betonte, die Öffnung von Grenzen für den Tourismus bringe Millionen Menschen, die von diesem Sektor abhängig seien, grosse Erleichterung.

In diesen unsicheren Zeiten brauchten die Menschen weltweit starke, klare und einheitliche Botschaften. Was sie nicht brauchten, seien politische Entscheidungen, die die Tatsache ignorierten, dass nur alle zusammen die Herausforderung bestehen könnten, mahnte der Leiter der UN-Organisation. Ein sicherer Tourismus sei bei Einhaltung aller Vorsichtsmassnahmen möglich./ro/DP/nas

(AWP)