Die Behörden hoffen, dass der Kauf von Vermögenswerten soziale Unruhen im Falle eines Zusammenbruchs des Unternehmens abwenden oder abmildern wird, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise.

Guangzhou City Construction Investment Group steht demnach offenbar kurz davor, das Fussballstadion des FC Guangzhou von Evergrande zu kaufen. Einige Staatsunternehmen hätten bereits eine Due-Diligence von Vermögenswerten in Guangzhou durchgeführt. Dass Peking direkt in Form einer Rettungsaktion eingreift, sei indessen unwahrscheinlich, so der Bericht.

Eine Gruppe von Bond-Investoren will unterdessen erreichen, dass Evergrande für eine 260 Millionen Dollar schwere Anleihe einsteht, falls diese am Fälligkeitstermin 3. Oktober nicht zurückgezahlt wird. Die Investoren haben einen Ausschuss gebildet, um ihre Forderungen im Falle eines Zahlungsausfalls durchzusetzen.

Der hochverschuldete Immobilienkonzern Evergrande hat mit einer schweren Krise zu kämpfen und hält damit die Finanzmärkte seit Wochen in Atem.

(Reuters/Bloomberg)