Fauci verwies auf Europa, wo die Verbreitung der Variante mancherorts bereits zu einer neuen Welle der Neuinfektion geführt habe. Falls US-Bundesstaaten und Kommunen ihre Auflagen zu schnell lockerten, könnte die Variante auch in den USA zu einem erneuten Anstieg der Neuinfektionen führen, warnte Fauci. Derzeit hat sich die Zahl der neu bestätigten Infektionen bei etwa 52 000 pro Tag stabilisiert - deutlich weniger als noch zu Anfang des Jahres.

Die Gesundheitsbehörde CDC hatte bereits Mitte Januar gewarnt, dass die aus Grossbritannien bekannte Variante bis Ende März in den USA "zur vorherrschenden Variante" des Virus werden könnte. Die Mutante ist nachweislich ansteckender und wohl auch tödlicher. Die Variante ist in Deutschland schon dominant und für den jüngsten Anstieg der Neuinfektionen verantwortlich, wie das Robert Koch-Institut erklärt.

In den USA ist die Variante inzwischen in fast allen Bundesstaaten nachgewiesen worden. In den USA werden allerdings nur vergleichsweise wenige Genom-Analysen durchgeführt, weswegen die tatsächliche Verbreitung der Variante auf Schätzungen basiert. Bislang wurden nach CDC-Angaben landesweit nur rund 5600 Fälle zweifelsfrei nachgewiesen./jbz/DP/fba

(AWP)