So begrenzte er etwa die Nutzung von Bundesland für neue Öl- und Gasbohrungen ebenso wie Subventionen für fossile Energien. "Meiner Meinung nach haben wir schon zu lange damit gewartet, diese Klimakrise anzugehen", sagte Biden in Washington. Es bestehe ein Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftverschmutzung einerseits und immer stärkeren Stürmen, Waldbränden, Überschwemmungen sowie Dürren andererseits. "Es ist an der Zeit zu handeln." Der Klimawandel werde künftig eine zentrale Rolle spielen bei der Sicherheits- und Aussenpolitik der USA. Gleichzeitig werde der Ausbau Erneuerbarer Energien Millionen gut bezahlte Jobs schaffen.

Biden wies das Innenministerium an, für Öl- und Gasbohrungen die Nutzung von Bundesland "so weit wie möglich" zurückfahren. Ausserdem sollten bis 2030 rund 30 Prozent des Bundeslandes unter Naturschutz gestellt werden. Im April will Biden zudem zu einem internationalen Klimatreffen laden.

Biden hat bereits angekündigt, die USA würden den Austritt aus dem Pariser Weltklimavertrag durch Trump rückgängig machen. Der Pakt verlangt von allen Staaten, dass die Vorgaben zur Treibhausgas-Einsparung alle fünf Jahre angepasst werden. Die EU hat dies wie der grösste Treibhausgas-Produzent China im vergangenen Jahr getan. Die USA als zweitgrösster Emittent könnten dann neue Vorgaben bei der für April geplanten Konferenz verkünden.

Trump hatte vor allem auf Öl, Kohle und Gas gesetzt. Allerdings ging aus wirtschaftlichen Gründen dennoch die Zahl der Kohlekraftwerke zurück und das Land stiess bis 2019 - also vor der Corona-Krise - auch nicht mehr Treibhausgase als vor der Trump-Regierungszeit aus. 

(Reuters)