20:45

CNN prognostiziert einen Sieg von Joe Biden in dem besonders umkämpften Bundesstaat Wisconsin. In Georgia und Pennsylvania liegt laut Edison Resarch dagegen Präsident Donald Trump vorn: Nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen komme Trump in Georgia auf 50,3 und Biden auf 48,5 Prozent. In Pennsylvania, wo 80 Prozent ausgezählt sind, liegt Trump demnach bei 53,4 und Biden bei 45,3 Prozent.

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20:20

Das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Donald Trump will die Stimmauszählung in Michigan gerichtlich stoppen. Mit der Klage solle erreicht werden, dass die Zählung so lange ausgesetzt werde, bis es "nennenswerten Zugang" gebe, teilt das Team mit. "Wir fordern auch, dass jene Stimmzettel überprüft werden, die geöffnet und gezählt wurden, als wir keinen nennenswerten Zugang hatten."

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19:30

In Wisconsin liegt Biden nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen knapp vor Trump. Laut Edison Research kommt er auf 49,4 Prozent und Trump auf 48,8 Prozent. Da der Abstand weniger als einen Prozentpunkt beträgt, kann eine Neuauszählung beantragt werden. Trumps Team kündigte an, dies zu tun. In Wisconsin gibt es zehn Wahlmannstimmen zu gewinnen. Für einen Wahlsieg werden mindestens 270 benötigt. Biden kommt dem Sender Fox zufolge derzeit auf 238, Trump auf 213. Offen sind neben Wisconsin noch Alaska (3 Stimmen), Georgia (16), ein Distrikt in Maine (1), Michigan (16), Nevada (6), North Carolina (15) und Pennsylvania (20).

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18:20

Bei den Kongresswahlen in den USA konnten die Demokraten Prognosen zufolge ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen. Zugleich erlitten sie nach viel Euphorie einen schweren Dämpfer beim Kampf um den Senat. Mehrere republikanische Senatoren, die als Wackelkandidaten galten, konnten ihre Sitze verteidigen. Bei den noch ausstehenden offenen Rennen haben die Republikaner gute Chancen, eine Mehrheit von 51 der 100 Mandate zu erreichen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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18:10

US-Präsident Donald Trump äussert sich auf Twitter zur aktuellen Entwicklung der Wahl. Insbesondere der Biden-Lead in Michigan und Wisconsin zieht er in Zweifel.

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17:30

In Michigan verfestigt sich die Führung von Biden. Laut Edison Research kommt der Demokrat nach Auszählung von 92 Prozent der Wählerstimmen nun auf 49,5 Prozent, Trump liegt demnach bei 48,9 Prozent.

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16:40

Zwischenfazit: Es könnte noch Tage dauern, bis die Verantwortlichen in den US-Bundesstaaten ein vorläufiges Ergebnis ausrufen, aber im Verlauf des Tages haben sich bei der Auszählung der Präsidentschaftswahl die positiven Zeichen für Joe Biden gemehrt. Der demokratische Herausforderer von Amtsinhaber Donald Trump lag nach einem Sieg in Arizona auch in Nevada und Wisconsin gut im Rennen.

Auch in Michigan gab es nach langem Rückstand eine leichte Tendenz für Biden. Wahlstatistiker mehrerer US-Medien gingen davon aus, dass er durch die noch ausstehenden Stimmen den Staat drehen könnte. Offizielle in Michigan erwarteten, dass es bis zum Ende des Tages am Mittwoch ein klares Bild geben könnte. Mit diesen vier Staaten hätte Biden voraussichtlich auch ohne Pennsylvania die nötige Mehrheit von 270 Wahlleuten.

In Pennsylvania stand noch die Auszählung von mehr als einer Million abgegebener Stimmen aus. Hier hatten Verantwortliche eingeräumt, dass es schlimmstenfalls noch Tage bis zu einem Ergebnis dauert. Auch in Georgia und mit einigem Abstand North Carolina hatte Biden noch geringe Chancen auf Überraschungen in letzter Minute, weil unter anderem noch in der Grossstadt Atlanta viele Stimmen ausstanden.

Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Die Beglaubigung dieser Stimmen ist in den USA oft ein langwieriger Prozess, teils müssen Unterschriften einzeln mit denen des Wählerverzeichnisses verglichen werden. In den drei Staaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania hatte die republikanische Partei Bestrebungen gestoppt, Wahlumschläge schon vor dem Wahl-Dienstag zu öffnen.

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16:30

Die Wahlkampfmanagerin von Biden sagt, der Demokrat sei auf bestem Weg, die Wahl zu gewinnen. Biden werde noch heute mehr als 270 Wahlleute erhalten. Sie rechne aber damit, dass die Auszählung in Pennsylvania erst am Donnerstagabend abgeschlossen sei. Auch der Wahlkampfmanager von Trump äußerte sich optimistisch. Wenn nur die legalen Stimmen gezählt würden, werde Trump gewinnen.

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16:10

Die Wahlbeteiligung bei der US-Wahl liegt mit 66,9 Prozent so hoch wie seit 120 Jahren nicht mehr. 1900 hatte sie bei 73,7 Prozent gelegen. Damals setzte sich der Republikaner William McKinley gegen den Demokraten William Jennings Bryan durch.

Bei dieser Wahl wurden bisher insgesamt rund 136 Millionen Stimmen ausgezählt. Rund 69,3 Millonen gehen an Biden, 67,1 Millionen fallen auf Trump. Allerdings; US-Präsident wird nicht, wer beim sogenannten "Popular Vote" die meisten Stimmen erhält. Entscheidend sind die Abstimmungen in den Bundesstaaten.

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15:20

In Michigan deutet sich mittlerweile ein Sieg Bidens an. Sowohl die Fernsehsender Fox News und CNN als auch die Nachrichtenagentur AP sehen den Demokraten in dem Bundesstaat jetzt vorne. Damit sind die nötigen 270 Wahlleute-Stimmen für die Demokraten in Reichweite.

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14:50

Nach ersten Ergebnissen aus einigen Bundesstaaten gibt es in Teilen der USA Proteste –  vor allem von Gegnern von US-Präsident Trump. Wie der "Spiegel" berichtet, versammelten sich in den frühen Morgenstunden mehr als Tausend Menschen auf der Black Lives Matter Plaza nahe dem Weissen Haus.

In der seit Wochen von Anti-Rassismus-Protesten erschütterten Westküstenmetropole Portland im Bundesstaat Oregon zogen laut der Nachrichtenagentur AFP bereits in der Wahlnacht teils bewaffnete Demonstranten vor das dortige Gerichtsgebäude.

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13:50

In Wisconsin hat sich Joe Biden vor Donald Trump geschoben. Laut Edison Research kommt der Demokrat nach Auszählung von 97 Prozent der Wählerstimmen auf 49,5 Prozent und Trump auf 48,8 Prozent.

Auch in Michigan schmilzt der Vorsprung von Donald Trump. Laut Edison Research kommt Trump nach Auszählung von 86 Prozent der Wählerstimmen nunmehr auf 49,4 Prozent, auf Biden entfallen demnach 48,9 Prozent.

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13:00

Zwischenfazit: Die US-Präsidentenwahl droht zu einer Hängepartie mit juristischen Folgen zu werden. Bis zum Mittwochmittag (MEZ) standen die Ergebnisse in entscheidenden Staaten, allen voran Pennsylvania, noch aus. Dessen ungeachtet erklärte sich der amtierende Präsident Donald Trump zum Wahlsieger. "Die Ergebnisse heute Nacht waren phänomenal", sagte Trump vor Anhängern in Washington. "Ehrlich gesagt, haben wir gewonnen." Zugleich kündigte Trump an, notfalls den Obersten Gerichtshof einzuschalten. Sein Herausforderer Joe Biden von den Demokraten, äusserte sich zuversichtlich, die Wahl für sich zu entscheiden. "Behaltet den Glauben, Leute", richtete er sich an seine Anhänger. "Wir werden das hier gewinnen."

In den Staaten Nevada, Georgia, North Carolina, Michigan und Wisconsin wird noch ausgezählt. Pennsylvania könnte mit seinen 20 Wahlleuten am Ende der entscheidende Staat sein. Gouverneur Tom Wolf erklärte auf Twitter, dass noch mehr als eine Million Briefwahl-Stimmen ausgezählt werden müssten. Trump warf er vor, mit seinem Auftritt die Demokratie in den USA zu beschädigen. Bis zum Mittag hatte Trump nach offiziellen Zählungen 213 Wahlleute auf sich vereinigen können und Biden 220. Für den Wahlsieg braucht ein Kandidat mindestens 270.

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Die Demokraten haben bei den Kongresswahlen in den USA nach Prognosen von TV-Sendern ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt. Ihre Hoffnungen, auch die Kontrolle im Senat zu erringen, bekamen aber einen schweren Dämpfer. Mehrere republikanische Senatoren, die als Wackelkandidaten galten, konnten ihre Sitze verteidigen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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12:00

In Michigan kann Donald Trump auf einen Sieg hoffen. Laut Edison Research kommt der amtierende Präsident nach Auszählung von 79 Prozent der Stimmen dort auf einen Anteil von 52 Prozent. Auf seinen Kontrahenten Joe Biden entfallen demnach 47 Prozent.

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11:50

In Nevada liegen die beiden Kontrahenten laut Edison Research Kopf an Kopf: Nach Auszählung von 85 Prozent der Stimmen kommen demnach Trump und Biden auf jeweils 49 Prozent. In Wisconsin liefern sich Trump und Biden laut Edison Research ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen entfallen demnach auf Trump 49 Prozent und auf Biden 49,3 Prozent.

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11:40

Vertreter der US-Demokraten in der Schweiz glauben, Donald Trump habe Angst, die Wahl nach der Auszählung der brieflich abgegebenen Stimmen zu verlieren. Dass Trump vorzeitig seinen Wahlsieg verkünde, komme nicht überraschend, sagte die Vizepräsidentin der Partei in der Schweiz,  Elizabeth Voss.

"Wir wussten, dass er das tun wird, weil das Rennen zwischen dem US-Präsidenten und Joe Biden eng ist", sagt Voss. Sie befürchtet, dass Trumps Rede von seinen Anhängern als Aufmunterung zum Feiern erachtet wird und als Rechtfertigung dafür, diejenigen "einzuschüchtern, die nicht so denken wie sie - so wie sie es 
in den letzten vier Jahren getan haben". Die demokratischen Anhänger ruft Voss zu "Geduld" auf, da die Wahl in einigen Staaten möglicherweise erst am Freitag einen Sieger hervorbringe. Voss sagte, sie habe Vertrauen in die lokalen Behörden. Diese wüssten, was zu tun sei, um die Integrität der Wahlergebnisse zu garantieren.

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11:00

Zwischenstand: Nach bisherigem Zwischenstand haben weder Trump noch Biden derzeit die Mehrheit von 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten sicher, die für einen Sieg nötig wären. Beide haben rechnerisch Chancen, die Wahl zu gewinnen. Mehrere entscheidende Bundesstaaten wie Pennsylvania waren noch umstritten. Rechtlich hat Trumps Siegeserklärung keine Bedeutung. Der Präsident kann nach der Wahl versuchen, vor Gericht zu erwirken, Stimmen oder Ergebnisse aus bestimmten Bundesstaaten anzufechten.

Trump sagte: "Wir werden vor den Supreme Court gehen. Wir wollen, dass alle Stimmabgaben stoppen. Wir wollen nicht, dass sie um vier Uhr morgens irgendwelche Stimmzettel finden und sie auf die Liste setzen." Die Wahllokale sind seit Dienstagabend (Ortszeit, Mittwoch 7.00 Uhr MEZ) geschlossen. In manchen umkämpften Bundesstaaten wie Pennsylvania können Briefwahlstimmen aber noch Tage später gezählt werden.

Der amtierende Präsident hatte zuvor auf Twitter geschrieben: "Sie versuchen, die Wahl zu stehlen." Im Wahlkampf hatte Trump bereits wiederholt gefordert, dass ein Wahlergebnis noch in der Nacht feststehen müsse. In den vergangenen Wochen hatte er auch immer wieder ohne Beleg und entgegen wissenschaftlicher Untersuchungen behauptet, Briefwahl würde Betrug Vorschub leisten.

Wegen der Pandemie wurde mit einer Rekordzahl an Briefwählern gerechnet. Umfragen zufolge wollten landesweit vor allem Demokraten von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen, während deutlich mehr Republikaner am Wahltag persönlich abstimmen wollten. Trump schürt seit Monaten Zweifel an der Rechtmässigkeit der Wahl. Mehr als 100 Millionen Amerikaner gaben dieses Mal vorab die Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag sehr hoch. Die Auszählung von Stimmen auch nach dem Wahltag ist in vielen Bundesstaaten gängige Praxis. In den USA ist es üblich, dass die Präsidentenwahl noch in der Nacht auf der Basis von Prognosen grosser Medienhäuser entschieden wird. Die amtlichen Ergebnisse kommen teils erst viel später.

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10:55

Bei möglichen Klagen dürfte Trump vor allem die Verzögerungen bei der Auszählung der Briefwahlstimmen angreifen wollen. Wegen der Corona-Pandemie hatten viele Staaten nur Monate vor der Abstimmung die Regeln für die Briefwahl geändert, entweder Abläufe oder Fristen. Solche Änderungen könnten nun als Vorwand genutzt werden, das Wahlergebnis anzugreifen. Zunächst müsste in den betroffenen Bundesstaaten geklagt werden. Falls der Rechtsweg dort ausgeschöpft wäre, könnte der Streit letztlich in einem Eilverfahren vor dem Obersten Gericht in Washington landen. Dort hat Trump einen Heimvorteil: Sechs der neun Richter gelten als konservativ, drei davon hat der Republikaner selbst nominiert.

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10:50

Die Hängepartie bei den Wahlen 2020 erinnert an die Ausmarchung um die Präsidentschaft im Jahr 2000. Ob George W. Bush oder Al Gore der nächste Präsident würde, hing damals nur am Auszählungsergebnis im bevölkerungsreichen Bundesstaat Florida. Der Rechtsstreit um das Ergebnis und Neuauszählungen zog sich einen Monat hin, bis vor das Oberste Gericht in Washington. Danach räumte Gore seine Niederlage ein. Bush gewann mit 537 Stimmen Vorsprung und wurde US-Präsident.

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10:45

Biden gewinnt laut Edison Research Hawaii mit vier Wahlleuten.

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10:30

Der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa gratuliert Trump bereits zum Wahlsieg. "Es ist ziemlich klar, dass das amerikanische Volk Trump und Pence für weitere vier Jahre gewählt hat", twittert er als erster EU-Regierungschef. Trumps Ehefrau Melania ist gebürtige Slowenin.

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09:45

Biden gewinnt nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP mindestens drei der vier Wahlleute im Bundesstaat Maine.

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09:30

Obwohl sich Amtsinhaber Donald Trump zum Sieger erklärte, waren in vielen Staaten Hunderttausende möglicherweise entscheidende Stimmen noch nicht ausgezählt. Aus grossen Städten in den noch offenen Bundesstaaten Georgia und Pennsylvania haben Journalisten beim Kurznachrichtendienst Twitter gemeldet, dass erst nach der Nacht weiter gezählt würde. Beim Fernsehsender Fox sagte ein Statistiker, dass er nicht mehr in der Nacht mit einem Ergebnis aus Georgia, Michigan, Wisconsin oder Pennsylvania rechne.

In Pittsburgh und dem Rest von Allegheny County in Pennsylvania wollen sich Wahlhelfer wieder ab 10 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) treffen. Aus Philadelphia hatte es Meldungen gegeben, wonach dort von 9 Uhr an wieder Ergebnisse verkündet werden könnten. Auch in Atlanta im Bundesstaat Georgia sollte es erst am Morgen weitergehen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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09:15

Der Gouverneur von Pennsylvania, der Demokrat Tom Wolf, erklärt auf Twitter, dass in dem US-Staat noch mehr als eine Million Briefwahl-Stimmen ausgezählt werden müssen.

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09:00

Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP gewinnt Biden im US-Staat Arizona (11 Wahlleute).

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08:20

Donald Trump tritt vor die Medien. Er reklamiert den Wahlsieg entgegen der bisherigen Auszählung für sich. "Wir werden das gewinnen, und was mich betrifft, haben wir das schon", sagt Trump im Weissen Haus. Ohne Beweise zu nennen, spricht Trump von einem "Betrug am amerikanischen Volk". Er werde daher den Obersten Gerichtshof einschalten. "Wir waren dabei, diese Wahl zu gewinnen. Offen gesagt haben wir diese Wahl gewonnen."

US-Medien legten sich allerdings auch Stunden nach Schliessung der letzten Wahllokale noch nicht auf einen Gewinner fest. Rechtlich hat Trumps Siegeserklärung keine Bedeutung. Selbst nach dem bisherigen Auszählungsergebnissen haben weder der Republikaner Trump noch sein demokratischer Herausforderer Joe Biden derzeit die Mehrheit von 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten, die für einen Sieg nötig wären. Beide haben rechnerisch noch Chancen, die Wahl zu gewinnen.

Wie und wann Trump den Supreme Court angesichts der weiterhin laufenden Auszählung anrufen möchte, blieb offen. Alleine mit seiner Siegeserklärung kann er eine Auszählung weiterer Stimmen nicht stoppen. Trump kann nach der Wahl versuchen, vor Gericht zu erwirken, Stimmen oder Ergebnisse aus bestimmten Bundesstaaten anzufechten. Trump hatte wiederholt gefordert, dass ein Wahlergebnis noch in der Nacht feststehen müsse.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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07:25

Zwischenstand: Nach Zählungen von Edison Research hat Präsident Donald Trump bislang 171 Wahlleute auf sich vereinigt und sein Herausforderer der Demokraten, Joe Biden, 205. Für den Wahlsieg braucht ein Kandidat mindestens 270 Wahlleute.

Biden kann zum Teil besser abschneiden als Hillary Clinton vor vier Jahren, verfehlt aber den in seiner Demokratischen Partei erhofften klaren Wahlsieg. So kann Trump wie vor Jahren erneut in Florida, Texas, Ohio und Iowa gewinnen. Wie schon vor vier Jahren dürfte sich die Präsidentschaftswahl in den Staaten des Mittleren Westens entscheiden. In Pennsylvania, Michigan und Wisconsin kam es jedoch nicht zuletzt wegen unterschiedlicher Regelungen im Umgang mit Briefwahlstimmen zu Verzögerungen bei der Auszählung.

In den meisten der 50 US-Staaten sowie dem Hauptstadtbezirk Washington D.C. bleibt es bei den Mehrheitsverhältnissen von 2016. So erzielt Trump erneut Mehrheiten in Oklahoma, Tennessee oder Kansas, während Biden in New York, Illinois und Kalifornien gewann. Hingegen zeichnet sich ab, dass Biden anders als 2016 Arizona für die Demokraten erringen könnte.

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07:20

Trump gewinnt den wichtigen Bundesstaat Texas. Damit sichert er sich die Stimmen von 38 Wahlleuten.

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06:52

Joe Biden sagt vor Anhängern, es könne bis zum Morgen (US-Ostküstenzeit; Nachmittag MEZ) dauern, bis das Ergebnis feststeht. Er sei zuversichtlich, was den Ausgang angehe.

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06:50

Donald Trump spricht in einem Tweet  davon, dass die Demokraten versuchten, die Wahl zu "stehlen". Kommentatoren bei CNN bezeichnen solche Aussagen als "gefährlich" für das Land.  Der Kurznachrichtendienst Twitter versieht den Tweet mit dem Warnhinweis der Irreführung. "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess", schreibt Twitter dazu.

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06:45

Trump hat sich im Rennen um das Weisse Haus im Schlüsselstaat Florida gegen Biden durchgesetzt. Mit 29 Wahlleuten ist Florida einer der wichtigsten umkämpften Staaten ("Swing States"). 2016 gewann Trump dort knapp. Er lag damals nur 1,2 Prozentpunkte vor der damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Umfragen vor dem Wahltag deuteten auf ein knappes Rennen zwischen den diesjährigen Kontrahenten hin.

Für Trump ist es ein wichtiger Etappensieg. Ohne den Staat wäre sein Weg zu 270 für den Sieg nötigen Wahlleuten äusserst schwierig geworden. Sein Herausforderer Biden hat auch ohne Florida noch Wege zum Sieg, wenn man von den Erhebungen vor der Wahl ausgeht. Laut US-Medien hat Trump vor allem in Bezirken mit hohem Latino-Anteil in der Bevölkerung gut abgeschnitten. 

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06:40

Joe Biden könnte anders als 2016 den Bundesstaat Arizona für die Demokraten gewinnen. Sollte sich dieser Trend bewahrheiten, wäre dies der erste Bundesstaat, in dem sich die Wähler anders als vor vier Jahren entschieden haben. In Ohio wurde hingegen Amtsinhaber Donald Trump endgültig zum Sieger erklärt. Dort hatte es im Laufe der Auszählung so ausgesehen, als hätte Biden auch Chancen auf den Sieg.

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06:20

Die 13 Wahlleute von Virginia gehen Edison Research zufolge an Biden.

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06:10

MSNBC und Edison Research sehen Trump als Gewinner des knappen Rennens in Ohio (18 Wahlleute). Fox News sagt auch als erster Sender einen Sieg von Trump in Texas (38 Wahlleute) voraus. Bei den anderen grossen Sendern ist das Rennen im bei dieser Wahl umkämpften Bundesstaat noch offen.

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05:50

Zwischenbilanz: Landesweit sieht es nicht nach einem überwältigenden Sieg für Biden aus, der in Umfragen vor der Wahl deutlich vorne gelegen hatte. Trump hält ich besser als erwartet. Bis jetzt konnten sich beide Kandidaten die Stimmen der Wahlleute aus mehreren Bundesstaaten sichern. Dabei gab es zunächst keine Überraschungen: Trump und Biden sicherten sich jeweils die auch 2016 vom Kandidaten ihrer Partei gewonnenen Staaten.

In vielen umkämpften Bundesstaaten wie North Carolina, Georgia und Pennsylvania ist noch unklar, wer sich durchsetzen wird. Auch aus dem bevölkerungsreichen Texas gibt es noch kein Ergebnis. In dem traditionell republikanischen Staat lag Trump in Führung, es zeichnete sich aber ein überraschend knappes Rennen ab.

In Florida, einem wichtigen Staat mit 29 Wahlleuten, schnitt Trump US-Medien zufolge vor allem in Bezirken mit hohem Latino-Anteil gut ab. Besonders im bevölkerungsreichen County Miami-Dade erzielte sein Herausforderer Biden weniger Stimmen, als er voraussichtlich bräuchte, um den Staat zu gewinnen. Auch in North Carolina und Georgia zeichneten sich Vorteile für Trump ab. Der Republikaner ist für einen Sieg auf die Staaten angewiesen, Biden könnte die Wahl auch noch ohne sie gewinnen. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten.

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05:30

Der hart umkämpfte Bundesstaat Arizona (elf Wahlleute) geht an Biden, berichtet Fox News.

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05:20

Im Kampf um den Senat kommt es in Georgia zu einer Stichwahl am 5. Januar: Die bisherige republikanische Amtsinhaberin eines der Sitze des Bundesstaates, Kelly Loeffler, und ihr demokratischer Herausforderer Raphael Warnock haben sich beide qualifiziert, berichtet der Sender NBC.

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05:12

Biden setzt sich wie erwartet an der Westküste durch: Fox News sagt seinen Sieg in Kalifornien (55 Wahlleute, die meisten überhaupt für einen Staat), Oregon (7 WL) und dem Bundesstaat Washington (12 WL) voraus.

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05:10

Der wichtige Staat Florida (29 Wahlleute) geht nach einer Vorhersage von Fox News an Trump. Fox News ist allerdings noch alleine mit der Vorhersage eines Siegs von Trump in Florida. Die anderen grossen Sender und Edison Research bewerten das Rennen weiter als noch zu eng.

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04:55

Erste Wählerbefragungen zeigen, dass einerseits wichtige Grundpfeiler der Basis des republikanischen Amtsinhabers Donald Trump ins Wanken geraten. Andererseits schnitt er gleichzeitig bei der rasant wachsenden und damit immer wichtiger werdenden Wählergruppe der Latinos besser ab als vor vier Jahren. Ausgerechnet bei weissen Männern und Senioren konnte Trump zumindest in einigen Bundesstaaten nicht so gut punkten wie 2016. 

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04:45

Biden gewinnt die 20 Wahlleute aus Illinois, sagt Edison Research voraus.

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04:40

Edison Research sagt einen Sieg von Trump in Missouri (zehn Wahlleute) voraus.

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04:30

Biden gewinnt laut NBC New Hampshire (vier Wahlleute) und Trump Edison Research zufolge Utah (6 Wahlleute).

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04:25

Gegenschlag der Republikaner im Kampf um die Mehrheit im Senat: Der demokratische Amtsinhaber Doug Jones verliert Edison Research zufolge seinen Sitz in Alabama an den Republikaner Tommy Tuberville. Die Republikaner wollen ihre knappe Mehrheit verteidigen.

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04:15

New Mexico (fünf Wahlleute) geht laut Edison Research an Biden.

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04:12

Kansas (sechs Wahlleute) geht der Nachrichtenagentur AP zufolge an Trump.

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03:20

Die Demokraten verteidigen nach einer Meldung von Fox News erwartungsgemäss ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus.

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03:10

Teilerfolg für die Demokraten im Kampf um die Macht im Senat: Laut Fox News schlägt der demokratische Herausforderer John Hickenlooper in Colorado den republikanischen Amtsinhaber Cory Gardner. Bislang haben die Republikaner in der Kongresskammer eine knappe Mehrheit.

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03:00

Auch im wichtigen Bundesstaat Texas - 38 Wahlleute - ist das Rennen laut Edison Research nach der Auszählung von 65 Prozent der Stimmen eng: Biden liegt bei 49,8 Prozent und Trump bei 48,7 Prozent.

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02:59

Biden gewinnt laut Edison Research den Bundesstaat New York (29 Wahlleute).

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02:38

Nachwahlbefragungen von Edison Research zufolge hat Trump an Unterstützung bei weissen Männern und älteren Wählern in den Bundesstaaten Georgia und Virginia verloren. Diese Gruppen gehörten bislang zu seinen wichtigsten Unterstützern.

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02:20

Die QAnon-Verschwörungstheoretikerin Marjorie Taylor Greene vom rechten Flügel der Republikaner zieht einem Tweet des TV-Senders CNN zufolge ins Repräsentantenhaus ein. Ihr Gegenkandidat in ihrem Wahlkreis im Bundesstaat Georgia gab auf.

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02:10

Ein Zwischenstand von Edison Research: Demnach kann bislang die Verteilung von 70 Wahlleuten vorhergesagt werden. Davon gehen 44 an Biden und 26 an Trump. Benötigt für einen Sieg werden mindestens 270.

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02:00

Ergebnisse aus einer Vielzahl von Bundesstaaten mit vorhergesagten Siegen für beide Kandidaten laufen ein. In dem besonders wichtigen Bundesstaat Florida (29 Wahlleute) liegen nach ersten Teilergebnissen Trump und Biden nach Angaben von Edison Research zunächst mit 49,6 Prozent und 49,4 Prozent faktisch gleichauf.

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01:50

Trump soll der Nachrichtenagentur AP zufolge South Carolina (neun Wahlleute) und laut Edison Research Kentucky (8 Wahlleute) für sich entschieden haben.

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01:30

Fox News sieht Trump als Sieger in West Virginia (fünf Wahlleute).

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01:20

Der Rapper und Präsidentschaftskandidat Kanye West hat nach eigenen Angaben für sich selbst gestimmt. Auf Twitter veröffentlicht er ein Video von seiner Stimmabgabe. Der 43-Jährige ist nur in einigen Bundesstaaten auf dem Stimmzettel, in anderen können seine Anhänger seinen Namen selbst eintragen. Seine im Juli angekündigte Kandidatur gilt als chancenlos.

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01:00

Erste Vorhersagen laufen ein: Edison Research zufolge wird Trump im Bundesstaat Indiana gewinnen (elf Wahlleute) und der Nachrichtenagentur AP zufolge in Kentucky (8). Fox News sieht dagegen Vermont (3) und Virginia (13) für Biden.

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01:00

Die ersten Wahllokale schliessen, unter anderem in Georgia, wo ein enges Rennen erwartet wird. Einer Umfrage von Edison Research zufolge geben zehn Prozent der Wähler an, in diesem Jahr erstmals ihre Stimme abzugeben. Das entspricht etwa dem Anteil von 2016.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)