"Ich habe für einen Kerl namens Trump gestimmt", sagte er vor Journalisten in West Palm Beach im Bundesstaat Florida. Trump nutzte die Möglichkeit zur Stimmabgabe schon vor dem Wahltag am 3. November. Der 74-Jährige trug eine Maske, als er nahe seines Golfclubs Mar-a-Lago in einer öffentlichen Bücherei an die Urne ging.

Er hatte seinen Wohnsitz vergangenes Jahr nach Florida verlegt - ein sogenannter "swing state" mit ungewissem Wahlausgang, den Trump für seinen Verbleib im Weißen Haus wohl unbedingt gewinnen muss. Bei der Wahl 2016 hatte Trump seinen Wohnsitz noch in New York und war mit seiner Frau Melania Trump in Manhattan zur Wahl gegangen.

Nach seiner Stimmabgabe am Samstag sagte Trump, die persönliche Abgabe eines Wahlzettels sei sicherer als Briefwahl. Der Präsident hat wiederholt den Verdacht geäußert, bei der Briefwahl könne es zu Wahlbetrug kommen. Unter Experten gilt die Abstimmung per Post in den USA dagegen als sicher. Zehn Tage vor dem Wahltag haben bereits mehr als 54 Millionen Amerikaner ihre Stimme vorzeitig abgegeben - entweder per Briefwahl oder persönlich.

Viele Bundesstaaten haben beide Wahlmöglichkeiten ausgeweitet, um die Ansteckungsgefahr in vollen Wahlbüros am Wahltag zu verringern. Die USA sind stark von der Pandemie betroffen, und Trump steht für seinen Umgang mit der Corona-Krise seit Monaten in der Kritik.

(Reuters)