Es ist die erste persönliche Begegnung der beiden Staatsoberhäupter seit dem Amtsantritt Bidens im Januar. Putin landete am Mittag am Genfer See und machte sich umgehend auf den Weg zum Tagungsort. Der US-Präsident war am Dienstag aus Brüssel angereist und traf kurz nach Putin zum Gipfel ein.

Angesichts tiefer Risse zwischen dem Westen und Russland bei mehreren Themen werden von dem Treffen keine weitgehenden Verständigungen erwartet. Eine gemeinsame Pressekonferenz nach dem Treffen ist nicht geplant. Stattdessen wollen sich Biden und Putin am späteren Nachmittag jeweils allein vor der Öffentlichkeit äussern.

 

 

Zu den Knackpunkten in den Beziehungen gehören die Entwicklungen in der Ukraine sowie der Umgang der russischen Regierung mit dem Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der derzeit in Haft sitzt.

Wie die Europäische Union fordern auch die USA ein Ende der Kämpfe in der Ost-Ukraine sowie die Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim. EU und USA setzen sich zudem für die Freilassung Nawalnys ein. Auch die Entwicklungen in Syrien und in Belarus sowie der Kampf gegen Cyber-Kriminalität entzweien die USA und Russland. Fortschritte könnte es indes bei der Rüstungskontrolle und dem diplomatischen Dienst geben. Auch ein Gefangenenaustausch wird nicht ausgeschlossen. 

(Reuters)