Die Ukraine, die sich im Konflikt mit Russland befindet, will die Javelins seit längerem erwerben. Der neu gewählte Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Ende Juli in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump darum gebeten. Das von den Herstellern Raytheon und Lockheed Martin produzierte Lenkwaffensystem kann aus grosser Entfernung gegen Panzer, gepanzerte Fahrzeuge oder Bunker eingesetzt werden.

Die Zustimmung zu dem Waffenverkauf erfolgte nun knapp zwei Wochen nach dem Bekanntwerden der sogenannten Ukraine-Affäre in Washington. Die Demokraten werfen dem republikanischen Präsidenten Donald Trump vor, Selenskyj in dem Telefonat Ende Juli unter Druck gesetzt zu haben, um Ermittlungen zu erwirken, die seinem Rivalen Joe Biden schaden würden. Trump soll das Zurückhalten von Militärhilfen als Druckmittel eingesetzt haben. Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben deswegen Untersuchungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump begonnen. Er weist die Vorwürfe als absurd zurück./DP/he

(AWP)