Zuvor war die Zahl der Neuerkrankungen drei Tage lang gesunken. Die neuen Fälle konzentrieren sich auf die Stadt Wuhan, wo die Epidemie zum Jahreswechsel ihren Anfang genommen hatte. Inzwischen haben sich in China mehr als 80'000 Menschen angesteckt, über 3000 sind an dem neuartigen Virus gestorben.

Ausserhalb Festland-Chinas gibt es dem Robert-Koch-Institut zufolge (Stand Mittwoch) fast 12'900 bestätigte Erkrankungen, darunter mehr als 260 in Deutschland. Besonders stark betroffen sind Südkorea, Italien und der Iran.

In Japan hält die Regierung trotz eines Rekordanstiegs neu gemeldeter Fälle an den Olympischen Sommerspiele in der Hauptstadt fest. Die Veranstaltung werde wie geplant am 24. Juli starten, erklärte Olympia-Ministerin Seiko Hashimoto. In Japan sind inzwischen mehr als 1000 Infektionen bestätigt. Von Mittwoch auf Donnerstag kamen 36 neu hinzu - so viel wie noch nie binnen eines Tages. Das Land plant einem Zeitungsbericht zufolge, alle Reisenden aus China und Südkorea zu einer zweiwöchigen Quarantäne zu verpflichten.

Kalifornien, wo über 50 Fälle bestätigt sind, rief den Notstand aus. Zuvor war in dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat der erste Todesfall infolge des Coronavirus bekanntgeworden. Kalifornien werde auf sämtlichen Ebenen der Regierung Hilfe leisten, um die Ausbreitung einzudämmen, sagte Gouverneur Gavin Newsom.

In Washington hatte zuvor der Kongress mehr als acht Milliarden Dollar für den Kampf gegen Corona freigegeben. China hat der Regierung in Peking zufolge bisher umgerechnet knapp 16 Milliarden Dollar zur Bewältigung der Corona-Krise zur Verfügung gestellt.

(Reuters)